Kämpfen für den Breitensport

Es mangelt nicht an Talenten, es mangelt nicht an der Motivation, es mangelt nicht an der Freude - und dennoch: Die Zahlen im Breitensport in Oberhausen stimmen nachdenklich. Es wird ein „Gesundschrumpfen“ geben und es wird zwingend notwendig sein, die Qualität der Sportstätten zu bewahren. Die Anmeldungen im Jugendbereich sind bereits stark rückläufig, beim Blick auf die Statistik könnte man durchaus von einer drohenden Überalterung der Vereine sprechen. Dabei geht es nicht nur um neue Kunstrasenplätze, sondern um den Sport in der ganzen Breite, damit wir uns auch weiter über Talente wie Natalie Langer oder Lukas Reuschbach freuen können.
Der Blick in die Statistik des Stadtsportbundes gibt aufschlussreiche Hinweise. Wir haben die Zahlen der Jahres 2002 und 2012 einander gegenübergestellt. Die Zahl der Mitglieder im SSB ist total von 46.868 auf 41.952 gesunken, ein Verlust von mehr als zehn Prozent. Der Rückgang zieht sich quer durch aller Altersgruppen, besonders aber durch die von 7 bis 14 Jahren, wo eigenlich die meisten Jugendlichen den Weg in die Vereine finden (9.556 zu 7.522). Ebenfalls übermaßen deutlich ist der Rückgang in der Altersgruppe 27 bis 40, von 8.975 auf 5.482. Rückschlüsse auf höhere berufliche oder familiäre Belastungen sind rein spekulativ. Der Rückgang um rund 39 Prozent ist aber umso erschreckender, als dass es sich um ein Alter handelt, in dem die meisten noch Sport aktiv auf hohem Niveau ausüben können.
Entgegen dem Trend und signifikant für den demografischen Faktor, sprich die Alterung der Bevölkerung, fällt die Zahl der SSB-Mitglieder über 61 Jahren aus. Sie stieg innerhalb von zehn Jahren von 6.620 auf 8.447.
Den ausführlichen Artikel finde Sie in derAusgabe vom 20. März.