JBBL: Aus Carbon Baskets werden die Metropol Young Stars
Metropol Baskets Ruhr gewinnen weitere Partnervereine
Das größte Nachwuchs-Basketball-Projekt des Ruhrgebietes wird noch größer. Seit 2007 fördern ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen, anfangs noch mit den Hertener Löwen, den Nachwuchsbasketball im Ruhrgebiet. Als Metropol Baskets Ruhr treten die Kooperationspartner in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (U19, NBBL) und in der Jugend-Basketball-Bundesliga (U16, JBBL) an. Größter Erfolg bislang war 2016 der Gewinn der Bronzemedaille mit dem JBBL-Team. In der am 26./27. Mai mit dem Top4-Turnier in Quakenbrück zu Ende gehenden Saison erzielten die Metropol Baskets Ruhr altersstufenübergreifend ihr bislang bestes Resultat: das NBBL-Team erreichte das Playoff-Achtelfinale, das JBBL-Team das Playoff-Viertelfinale. Endstation dort war jeweils der Nachwuchs des deutschen Vorzeigeclubs im Basketball, Alba Berlin.
Nun erweitert sich das Metropol-Projekt. Die VfL Astrostars Bochum, die mit ihren Männern als SparkassenStars Bochum in der 2. Bundesliga ProB spielen, sind ab sofort Bestandteil der Metropol Baskets Ruhr. Auch die Ruhrbaskets Witten und der TC Sterkrade 69ers, die zusammen mit Bochum die Carbon Baskets in der JBBL gebildet hatten, schließen sich den Metropol Baskets Ruhr an. Zusammen mit dem BSV Wulfen, der seit einem Jahr Juniorpartner der Metropol Baskets ist, umfasst das Nachwuchsbasketball-Projekt damit sechs Vereine aus dem Ruhrgebiet. Da die Carbon Baskets in der JBBL die Klasse nicht halten konnten, tritt im Juni ein U16-Team als „Metropol YoungStars“ in den Qualifikationsspielen zur Jugend-Basketball-Bundesliga an. 18 Vereine bewerben sich um 10 freie Plätze in der U16-Bundesliga.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Kräfte im Ruhrgebiet bündeln und nun gemeinsam den Nachwuchsbasketball in der Rhein/Ruhr-Region fördern. Wir bringen uns mit voller Kraft in das Metropol-Projekt ein“, sagt Silke Sondermann, Sportvorstand der VfL Astrostars Bochum. Georg Kleine, 2. Vorsitzender von Citybasket Recklinghausen, und Börn Barchmann, sportlicher Leiter von ETB SW Essen, nehmen die neuen Partner aus Bochum, Witten und Oberhausen mit offenen Armen auf. „Bei den Mädchen arbeiten wir als Metropol Girls seit Jahren erfolgreich mit den Bochumern zusammen. Die Ausweitung auf den männlichen Bereich ist die logische Konsequenz“, erklärt der Recklinghäuser Georg Kleine. Auch Björn Barchmann sieht nur positive Möglichkeiten: „Bochum ist nur einen Steinwurf von Essen entfernt. Statt uns um Talente zu streiten, bilden wir nun gemeinsam aus.“
Im Idealfall ist das Metropol-Projekt mit zwei U16-Teams und einem U19-Team in der kommenden Saison in den Bundesligen vertreten. Die Metropol Baskets Ruhr haben durch das Erreichen der Playoffs je einen Platz in der NBBL und JBBL bereits sicher. Ein zweites JBBL-Team bereitet sich als „Metropol YoungStars“ aktuell auf die Qualifikationsturniere im Juni vor. Ein gemeinsames Trainerteam bilden Philipp Stachula (Essen), Pit Lüschper (Recklinghausen) und Felix Engel (Bochum), Yannik Rupprecht (Bochum) und Nils Stachowiak (Gerthe). Auch das U19-Team, hat bereits die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Auch hier gibt es ein Trainer-Trio mit Thorsten Morzuch (Essen/Bochum), Petar Topalski (Bochum) und Yannick Foschi (Recklinghausen), Teammanager bleibt Christoph Winck (Wulfen). Vorbild ist auch hier Alba Berlin, die als „Alba“ in der U16 und U19 um den deutschen Meistertitel spielen, als „Higherlevel Berlin“ die jüngsten Talente erfolgreich in der JBBL platziert haben. Auch am Bundesliga-Standort Ulm gibt es diese Bündelung der Kräfte. Ansonsten kann kein Jugendbasketball-Programm in Deutschland diese Bandbreite vorweisen.
YoungStars-Sichtung im Trainingslager in Oberhausen
23 Spieler (darunter auch 69ers-Spieler Ricardo Ludwig, der mit einer Doppellizenz auch für den TV Jahn Königshardt auf Korbjagd geht) der insgesamt 56 Spieler (darunter auch die 69ers Spieler Henrik Weller und Noah Kanu) im JBBL-Jahrgang der Metropol Baskets Ruhr haben sich in einem einwöchigen Trainingslager im Bootshaus des TC Sterkrade 69 am Rhein-Herne-Kanal, für das neu zu formierende Team der Metropol YoungStars bereits intensiv auf die anstehende Qualifikation vorbereitet.
Auf dem Programm standen unter der Leitung der Coaches Felix Engel, Yannik Rupprecht, Philipp Stachula und Pit Lüschper basketballtechnische und -taktische Trainingseinheiten, Krafttrainingsprogramme, Teambuilding-Maßnahmen, ein erstes Testspiel, das mit 77-68 im Käthe-Dome gegen die Leverkusen Giants gewonnenw erde konnte, sowie der verantwortliche Umgang mit den Energieressourcen durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Alle Mahlzeiten in der Woche wurden von den Spielern unter Anleitung selbst hergestellt.
Ein Besuch im Kletterpark am Gasometer und eine Fahrt mit dem Drachenboot des Tc Sterkrade 69 stand auch auf dem Programm.
Am Ende der Maßnahme steht für die Coaches die Erkenntniss, dass hier ein schlagkräftiges Team heranwächst, das sich für die Qualifikationrunde bestmöglich vorbereitet haben wird. Spieler und Trainer gehen mit neuer Energie in die beiden nächsten Vorbereitungswochen, um den Einzug in die Jugend-Basketball Bundesliga (JBBL) auch tatsächlich zu schaffen.
Vielen Dank für die großartige Unterstützung des TC Sterkrade 1869, der uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und sehr unterstützt hat.
Metropol YoungStars richten JBBL-Qualifikationsturnier in Bochum aus
Die 1. Runde der Qualifikation für die Jugend Basketball Bundesligaist ausgelost. Sie findet am 09./10.06.2018 in zwei 5er-Gruppen und zwei 4er-Gruppen statt. Die Metropol YoungStars sind in Bochum der Ausrichter der Qualifikationsrunden-Gruppe A und treffen dort auf den FC Schalke O4, den Bramfelder SV aus Hamburg und den SC Rist Wedel.
Die insgesamt 18 Teams in der JBBL-Qualifikation spielen die restlichen 10 freie Plätze für die Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) aus, nachdem sich die Baskets Akademie Weser-Ems und die Junior Löwen Braunschweig ihr Teilnahmerecht bereits über eine Wildcard gesichert hatten.
Gespielt wird die Qualifikation in zwei Vierer- und zwei Fünfergruppen „Jeder gegen Jeden“. Die jeweils Erstplatzierten dieser Gruppen qualifizieren sich in der 1.Runde direkt für die Saison 2018/19 in der JBBL. Die Viert- bzw. Fünftplatzierten scheiden aus. Die Zweit- und Drittplatzierten jeder Gruppe müssen am 16./17.06.2018 in einer 2. Runde nachsitzen. Dort werden die acht Teams auf zwei Gruppen aufgeteilt, gespielt wird ebenfalls „Jeder gegen Jeden“ über die volle Spielzeit. Die Plätze 1 – 3 nach Abschluss der Gruppenphase der 2. Runde haben ebenfalls einen Startplatz für die Saison 2018/19 erworben. Die jeweils Viertplatzierten scheiden aus.
Autor:Marek Lüers aus Oberhausen |
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