Großartiges Turnier der Herren von RWF!
Was für ein Tag – Was für ein Turnier! Alles fing schon chaotisch an. Dauerregen, Spielverzögerungen und Spiele jeweils im Wechsel auf Platz 1 und Platz 2.
Auf der glänzenden Platzanlage von Sterkrade 06/07 traten die Fuhlenbrocker mit 16 anderen Mannschaften das Turnier von Selección Oberhausen an und hatten mit einer 8er Gruppe zumindest 7 Spiele garantiert. Bis dahin traute sich noch keiner, das Wort Weiterkommen auszusprechen.
Die Senioren starteten gut in die Vorrundenphase und überraschten sich teilweise sogar selbst mit Ihren Fähigkeiten. Der Torhüter Marco Kwiotek brillierte mit Glanzparaden. Reaktionsschnell und blitzartig zu Boden, wenn der Gegner den Ball auf das Tor drosch und ebenfalls zügig bei der Unterstützung im Spielaufbau. Einfach nur WELTKLASSE! Die Feldspieler ließen Gegner und Ball laufen. Die Verteidigung stand immer auf ihrem Posten und wehrte ab, was abzuwehren war und die Offensive wuchs mit seinen sehenswerten Treffern, teils Traumtore, über sich hinaus. Die Fuhlenbrocker präsentierten sich in hervorragender Verfassung, jedoch dann der Schock! Carsten Messerschmidt verletzte sich in einem Gruppenspiel und musste verletzungsbedingt in der Vorrunde aufgeben. Somit wurde das Team um Cheftrainer Grösch um einen Spieler geschwächt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war sich die Mannschaft sicher :„ Allein für Carsten wollen wir weiter kommen!“, lautete der Aufschrei der verbliebenen Acht. Mit dieser Einstellung und den weiteren fulminanten Auftritten, erreichte Rot-Weiß Fuhlenbrock den dritten Platz in der Gruppe und war somit tatsächlich im Viertelfinale.
Das Viertelfinale war bis zum Schluss spannend und die Bottroper führten bis Sekunden vor dem Ende mit 1:0. Durch einen Wechsel waren die Rot-Weißen kurz ungeordnet und kassierten mit dem Schlusspfiff den Ausgleich. Nun hieß es Neunmeterschießen. Es waren Nerven gefragt, aber nicht nur bei den Akteuren, auch bei den Zuschauern. Treffer – Verschossen – Treffer – Verschossen so spiegelte sich das Ereignis bei beiden Mannschaften wieder. Doch letztendlich behielten Grösch´s Männer die Oberhand und brachten die schweißgebadeten Anhänger zum Jubeln!
Unfassbar aber wahr – jetzt heißt es wirklich Halbfinale. Dort wartete kein anderer als die Sportschlümpfe, die die Vorrunde dominierten und keine Partie abgab. „Man kennt sich ja auch aus Hobbyligazeiten. Da sahen wir alles andere als gut aus. Doch jetzt ist ein anderer Wettbewerb und erreicht haben wir sowieso schon mehr als wir erwartet haben.“, gab der Kapitän Marcel Prang recht zuversichtlich zu verstehen, dass die Mannschaft zu allem bereit sei. Die Anspannung war auf beiden Seiten zu sehen und zu Beginn des Spiels konnte die Nervosität der Fuhlenbrocker Jungs nicht übersehen werden. Aber von Minute zu Minute steigerte man sich und wagte sich zusehend in die Offensive. Der Schiedsrichter zeigte bei Ballbesitz der Bottroper die letzte Spielminute an und so nahm das Schicksal seinen Lauf! Marius Gerdes eröffnete mit einem hohen langen Ball die Möglichkeit zum Angriff. Und nun dachten alle, sie träumen. Ballannahme mit der Brust von Markus Marciniak, mit dem Rücken zum Gegenspieler. Die Drehung, gleichzeitig den Ball über den Gegner gelupft, schneller Antritt über rechts außen Richtung Tor. Noch ein Spieler wurde ausgespielt und dann der flache Schuss in die linke Ecke des langen Pfostens! Keine Bewegung mehr auf dem Spielfeld. Toooor! Der Ball zappelte im Netz. Jubelschreie, Umarmungen und Freudentränen, denn kurz danach war das Spiel vorbei. „Es ist Wahnsinn. Das Team hat meistens nie an sich geglaubt. Heute liefert es uns ein Fußballfest ab. Was mich auch besonders freut, ist die Tatsache, dass wir alle Hobbyligisten hinter uns lassen konnten und wir im Finale nun auf RSV Klosterhardt treffen.“, kommentierte ein überglücklicher Vorsitzender Haberstroh diesen Auftritt seines Vereins.
Das Endspiel war geprägt durch die Defensivarbeit auf Seiten des Ortsnachbars aus Oberhausen. Nur mit gefährlichen Distanzschüssen wusste sich Klosterhardt zu helfen, die der Torhüter aus Fuhlenbrock aber alle sensationell hielt. Rot-Weiß selber versuchte es mit langen weiten Bällen auf die Sturmspitze, welche aber nie erfolgversprechend hätten verwerten werden können. Das zweite Neunmeterschießen für Fuhlenbrock stand an und so sollte es auch sein. Jedem Angehörigem war bewusst, dass Platz zwei sicher sei, doch jeder Schütze war gewillt, besser abschneiden zu wollen.
Leider verlor Rot-Weiß Fuhlenbrock dieses Schießen mit 3:1, kann aber nach dieser ansprechenden Leistung mit erhobenen Hauptes den Spielort verlassen. „Es war phantastisch. Ich werde mir heute Abend einen brettern. Der zweite Platz ist nach den vergangenen Wochen wie ein Sieg für mich!“, lautete die Lobeshymne des Trainers Wolfgang Grösch. „Weiterhin drücke ich Carsten die Daumen, dass alles heile ist und Thomas, er und meine Wenigkeit in Zukunft erfolgreich zusammenarbeiten werden.“, schickte Grösch die Genesungsgrüße Richtung Messerschmidt.
Autor:Sascha Haberstroh aus Bottrop |
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