RWO: Terranova tritt als Trainer ab
Erst Finale, dann Wechsel

Mike Terranova verlässt zum zweiten Mal die Position des RWO-Cheftrainers und wechselt in den Jugendbereich. Foto: Carsten Walden
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In sein 18. Jahr bei Fußball-Viertligist RWO geht am 1. Juli Mike Terranova. Dabei wird der bisherige Trainer der Regionalligamannschaft einen Schritt tun, der bereits einmal "rückabgewickelt" wurde. Nach gemeinsamen Gesprächen haben sich die Vereinsverantwortlichen und Terranova darauf geeinigt, die Saison 2023/24 mit einem neuen Trainer anzugehen. "Terra" wird dem Verein weiterhin erhalten bleiben, sich um die Jugendarbeit im Nachwuchszentrum und die Entwicklung junger Spieler kümmern.

Das weckt Erinnerungen an den Sommer 2020. Schon damals gab der 2006 als Spieler nach Oberhausen gewechselte Terranova das Traineramt der ersten Mannschaft auf, um die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums zu übernehmen. Nur drei Monate später die "Rolle rückwärts", im Oktober 2020 löste Terranova seinen Nachfolger, Dimitrios Pappas, wieder ab.

Jetzt beschreitet der 47-Jährige den Weg in die Jugendarbeit erneut. „Wir sind in offenen Gesprächen zu dem Konsens gekommen, dass dieses Ergebnis für beide Seiten richtig ist. Wir wollen in der Mannschaft für die kommende Saison neue Impulse setzen“, erklärt der Sportlicher Leiter des Vereins Patrick Bauder. „Uns war es sehr wichtig, dass Mike RWO erhalten bleibt und der Verein weiterhin von seinen Kompetenzen sowie seiner Arbeit profitieren kann.“ Zum neuen Trainer gab es zunächst keine Angaben.

Fernab der Tabellenspitze

Auch in der abgelaufenen Saison 2022/23 schafften es die Kleeblätter nicht, in den Kampf um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga einzugreifen. 26 Punkte Rückstand waren es am Ende auf Titelträger Preußen Münster. Auch der Wuppertaler SV und Borussia Mönchengladbach II auf den Rängen zwei und drei distanzierten RWO um 13 Punkte. Seit 2012 wird im Stadion Niederrhein mittlerweile viertklassig gespielt.

Terranova: „Für den Verein, aber auch für mich war es die beste Entscheidung. Es war keine einfache Saison und ich habe den Unmut der Fans nachvollziehen können, weil die Fans reisen und andere Stadien sehen wollen. Der gemeinsame Entschluss war es, dass ich in der Jugend die sportliche Ausbildung unterstützen und weiterentwickeln darf. Wir wollen mehr Durchlässigkeit schaffen und die Jungs schneller und besser an die erste Mannschaft heranführen. Doch bevor ich mich der neuen Aufgabe mit Herzblut widmen werde haben wir das Ziel, den Niederrheinpokal zu gewinnen."

Pokalfinale am 3. Juni in Essen

Mit dem Gewinn wäre der Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals verbunden. Endspielgegner wird am Samstag, 3. Juni, Drittligist Rot-Weiss Essen sein. Das Spiel im dortigen Stadion an der Hafenstraße beginnt um 16.15 Uhr. Am sogenannten "Finaltag der Amateure" ermitteln sämtliche Landesverbände ihre Pokalsieger. Der Reigen der Spiele wird an diesem Tag bereits um 12.15 Uhr beginnen. Alle 21 Begegnungen werden in Form einer insgesamt siebenstündigen Konferenz im ARD-Fernsehen zu sehen sein.

U19-Junioren mit Ausrufezeichen

In der sogenannten "Sonderspielrunde" des DFB konnten die U19-Junioren nach ihrem Bundesligaabstieg ein Ausrufezeichen setzen. Am dritten und letzten Spieltag dieser Serie gastierte die rot-weiße U19 bei Eintracht Frankfurt. Die Kleeblätter gingen früh durch Kerem Yalcin mit 1:0 in Führung. Vor der Pause erhöhten Jan-Simon Symalla und Ozan Hot auf 3:0. Im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber nach drei Treffern noch zum Ausgleich kommen. Dies änderte allerdings nichts am Gruppensieg der Mannschaft von Daniel Balk. Nach den Siegen über die Nachwuchsteams von Werder Bremen (2:1) und dem 1. FC Heidenheim (2:0) rang man auch dem Nachwuchsteam des letztjährigen Europa League-Siegers, Eintracht Frankfurt, einen Punkt ab und gewann die Gruppe mit sieben Punkten aus drei Spielen.

Die "Sonderspielrunde" wurde angesetzt, um den Mannschaften weitere Spielpraxis unter wettkampfähnlichen Bedingungen zu verschaffen. Die Entscheidung wurde vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie getroffen, in deren Folge die Bundesligasaison auf eine einfache Runde verkürzt worden war.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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