Schach-Mannschaftskampf OSV 1887 III - Schwarze Dame Osterfeld 1988 I
...dumm gelaufen

...dumm gelaufen

Durch individuelle Fehlleistungen, wobei einige halbe Punkte liegengelassen wurden, kassierte die 1. Mannschaft des Schachclubs Schwarze Dame Osterfeld eine überraschende und durchaus unnötige 3,5:4,5-Niederlage gegen die 3. Mannschaft des Oberhausener Schachvereins von 1887.

Den Anfang machte Bernd Laudage an Brett 1 gegen Yavuz Akapinar. Nach nur 14 Zügen und kaum 30 Minuten Spielzeit bot sein Gegner Remis an. Bernd stand auf, ging herum, schaute sich die anderen Partien an, überlegte – nach Zuschaueraussagen nahezu 45 Minuten – und nahm das Angebot an.

Anton Bagaric an Brett 7 folgte nach etwa 2 Stunden Spieldauer. Gewohnt angriffslustig, aber oft zu schnell mit seinen Zügen, gewann er gegen Dominik Pickardt einen Bauern, tauschte irgendwann im Angriffsrausch die falsche Figur ab, ließ damit seinen Gegner zum Konter kommen und verlor.

Das Remis von Neueinsteiger Wilfried Könitz an Brett 8 nach 2 ½ Stunden ging in Ordnung, auch wenn Kiebitze anschließend meinten, er hätte da und dort gegen seinen jungen Gegner, Daniel Tatarinow, stärker spielen können.

Mannschaftsführer Reinhard Gebauer an Brett 4 ließ seinen Gegner Kai Hombrecher über einen Zeitraum von 2 ½ Stunden angreifen und wartete lange, lange auf dessen Fehler. Als der Fehler dann, im 40. Zug, geschah, sah er wohl den Bauerngewinn auf g3, hatte aber den viel wichtigeren, nun schlagbaren Zentralbauern auf e4, den er „seit Stunden“ belagerte, wieder vergessen. Das Spiel hätte einen anderen Verlauf genommen... Im Endspiel noch ein falscher Plan und Kai Hombrecher konnte nach 3 Stunden, 10 Minuten, mittels Läufer-Scheinopfer zwei verbundene Freibauern unaufhaltbar ins Ziel bringen.

Einen Anschlusstreffer steuerte Oliver Heisterkamp an Brett 3 bei, wo er seinen ebenfalls jungen Gegner, Niclas Kohl, ruhig und routiniert überspielte und nach 2 Stunden, 20 Minuten, gewann.

An Brett 5 hatte der gegnerische Mannschaftsführer Lennart Faber Respekt vor Arnold Bensch und versuchte ihm mittels Dauerschach ein Remis abzuzwingen. Doch Arnold Bensch, mit Blick auf die 100 Punkte DWZ-Unterschied, wollte sich nicht ins Remis ergeben, wählte eine für ihn schlechtere Fortsetzung und verlor nach 3 ½ Stunden Spielzeit.

Damit stand es bereits 4:2 für den Gegner.

Bruno Fiori an Brett 2 hatte sich schon lange gegen die fulminanten Angriffsbemühungen seines Gegners Baris Demircan zu erwehren und musste schließlich gezwungenermaßen ins Remis einwilligen.

Damit war der Mannschaftskampf aus Osterfelder Sicht nach 3 ¾ Stunden verloren.

Der Sieg von Christoph Kyritsis an Brett 6, wo er gegen Hüseyin Turp schon längere Zeit überlegen mit Mehrfigur spielte, war dann leider nur noch eine Ergebnisverbesserung.

Der Kampf gegen den Abstieg hat begonnen.

Reinhard Gebauer

Autor:

Reinhard Gebauer aus Oberhausen

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