Bogensportverein zieht um

Die vorbeifahrenden Schiffe im Rhein-Herne-Kanal fehlen künftig in der Kulisse, doch der vertraute Blick auf den Gasometer bleibt auch auf der neuen Bogensportanlage des BSC Oberhausen erhalten.
Im Wittekindstadion in Osterfeld bietet er nun gewissermaßen „Rückendeckung“. Gut zwei Wochen lang hat ein Teil der Mitglieder Material und Mobiliar gesichtet, sortiert, gepackt und entsorgt, denn wenn ein Verein umziehen muss der über 40 Jahre auf demselben Gelände beheimatet war, dann müssen nicht nur ein paar Kisten gepackt werden.
Um den Abschied vom auch bei Gastschützen sehr beliebten Gelände am Kaisergarten, das künftig als Fußballplatz dient, nicht allzu schwer zu machen, hat man sich seitens der Stadt Oberhausen mächtig ins Zeug gelegt.
An der Wittekindstraße wird dem Bogensport ein Zuhause geboten, das allein schon aufgrund seiner Größe beeindruckend wirkt. Dem Landesleistungsstützpunkt des Rheinischen Schützenbundes (RSB) stehen jetzt über 8500 Quadratmeter zur Verfügung. Genug um hier manch hochkarätige Veranstaltung stattfinden zu lassen.
Und so hat sich der Club bereits die Austragungsrechte an den Landesmeisterschaften des RSB in den folgenden zwei Jahren gesichert, die dann jeweils etwa 400 Teilnehmer nach Oberhausen locken werden.
Bis dahin sollen Trainingsgelände und Clubhaus in Eigenregie mit notwendigen Ausstattungsdetails, wie beispielsweise einem Unterstand zum Auf- und Abbau der Sportgeräte, ergänzt worden sein.
Ebenfalls im nächsten Jahr bietet der Verein den am Bogensport Interessierten wieder die Möglichkeit, an einem Schnupperkurs teilzunehmen, der einen erfolgreichen Einstieg in den einfach anmutenden, aber technisch anspruchsvollen Sport ermöglicht.
Wer nicht solange warten will, hat bereits am 16. Oktober auf dem Stadtsportfest am Altmarkt Gelegenheit, die Grußformel der Bogenschützen, „Alle ins Gold“, in die Tat umzusetzen.