Blau-Gelbe auf Stippvisite in Middlesbrough

Offizieler Empfang der Delegation von Blau-Gelb vor dem Rathaus in Middlesbrough.
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Etappe der Frankreich-Rundfahrt besucht

Am 3. Juli trafen sich Vera Drees-Sendtner-Voelderndorff, Dr. Axel Sendtner-Voelderndorff, Heinrich Rösen, Klaus-Jürgen Rösen und Kai Vogtländer um gemeinsam Richtung Middlesbrough mit dem Rad zu fahren. Da in diesem Jahr die Städtepartnerschaft zwischen Middlesbrough und Oberhausen 40 Jahre besteht, wurde als Treffpunkt für die Abfahrt das Kastell Holten vereinbart. Bürgermeister Klaus-Dieter Broß und Werner Günder als Vorsitzender des Radsportvereins Blau-Gelb 1928 Oberhausen verabschiedeten das Radteam. Heinrich Rösen übernahm die ehrenvolle Aufgabe, ein Schreiben mit der offiziellen Einladung an den Bürgermeister von Middlesbrough mitzunehmen.

Abreise vom Kastell Holten

Von Holten ging es mit dem Rad Richtung Niederlande bis in die Nähe von Nimwegen. Von dort mit dem Auto nach Hoek van Holland, um mit der Fähre nach Harwich in England überzusetzen. Von Harwich ging es Richtung Sleights einem Ortsteil von Whitby. Dort wurde die Gruppe von Colin Armstrong dem Vorsitzenden des Teesside Clarion Cycling Club, mit dem seit mehr als 30 Jahren ein Kontakt besteht, begrüßt und das Gastprogramm erläutert.

Tour-Etappe mit toller Stimmung

Am Samstag dem 5. Juli führte der Weg mit Colin Armstrong nach Guisborough, wo die Gruppe weitere Mitglieder des Partnerclubs trafen, um nach Leeming Bar zu fahren. Von dort ging es mit einer Museumsbahn nach Leyburn, wo die Tour de France in der Nähe des Bahnhofs durch den Ort führte. Die Gruppe war dort ein Teil von Tausenden von Zuschauern der Tour de France. Das Dorf stand Kopf. Es waren wohl noch nie so viele Menschen an einem Tag dort. Alle Vereine, Gruppen und die örtliche Kirche hatten sich besonders auf das Großereignis eingerichtet und nutzten die Gelegenheit sich zu präsentieren. Einige Mitglieder der Gruppe konnten die Stimmung mit eigenen Erfahrungen bei vorangegangenen Besuchen bei der Tour de France vergleichen. Alle waren einhellig der Meinung, dass sie etwas derartiges noch nicht erlebt hatten, obwohl die Durchfahrt des Fahrerfeldes nur wenige Augenblicke dauerte. Anschließend ging es mit dem Zug und Auto zurück.

England im Regen

Am Sonntag war eine Fahrt nach Huddersfield geplant, die wegen Regens abgesagt wurde. Stattdessen startete die Gruppe mit dem Rad ab Selby, wo es dann auch aufhörte zu regnen. Über Market Weighton, Pocklington und Stamford Bridge fuhren die Radler in Richtung Castle Howard.
Am Montag traf sich die Gruppe mit Colin Armstrong, Ian Holtby und Peter Smith. Es ging über Danby nach Castleton und Rosedale Abbey nach Danby zurück. Auf 38 Kilometern gab es etliche steile Anstiege zu bewältigen und mit fast 800 Höhenmetern war es das schwierigste Teilstück der Tour.

Empfang im Rathaus von Middlesbrough

Am Dienstag war Whitby vormittags das Ziel. Am Nachmittag begleitete Colin Armstrong die Gruppe nach Guisborough, wo sie von Peter Smith und Ian Holtby empfangen wurde. Mit ihnen ging es zum Rathaus nach Middlesbrough, wo bereits alles für den Empfang arrangiert war. Susie Blood von der Stadtverwaltung erwartete die Oberhausener Abordnung im Erimus Heritage-Raum. Von dort ging es zum offiziellen Empfang. Dort gesellte sich mit Steven Bell ein weiteres Mitglied des Teesside Clarion Cycling Clubs zu dem Quintett. Von der Stadt Middlesbrough waren die Counciller David Budd, Bob Brady und Council Chair Counciller Bob Kerr und von der Verwaltung Nigel Sayer, der 2007 in Oberhausen zu Besuch war und seine Rückreise gemeinsam mit seinem Kollegen Geoff Field mit dem Rad zurücklegte, anwesend. Die Einladung zur Feier des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft wurde von Heinrich Rösen an Bob Kerr übergeben, der sich schon auf die Feier in Oberhausen am 15. September freut. Nach diesem Empfang führte Bob Kerr die Teilnehmer durch das Rathaus. Die Führung endete standesgemäß im Raum „Oberhausen“. Zum Abschluss wurden noch einige Erinnerungsfotos geschossen. Danach ging es zu Peter Smiths Haus, wo zum Ausklang ein Barbecue stattfand.
Am Mittwoch traf sich die Gruppe morgens in Sleights, von wo es gemeinsam in Richtung Pickering ging. Nach einer Teepause fuhr Peter auf Nebenwegen zurück und die Gruppe radelte weiter in Richtung Malton und weiter zum Castle Howard, das besichtigt wurde.
Am Donnerstag war Grosmont das Ziel, von wo es mit einem dampfbetriebenen Zug der North York Moors Railways nach Pickering und nach einiger Zeit zurückging. Am Abend trafen sich die Radler in Stokesley zu einem Abendessen mit Peter Smith, Colin Armstrong, Ian Holtby und Steven Bell. Dabei machten Bilder eines Besuchs 1986 die Runde und man erinnerte sich an frühere Treffen in Middlesbrough und in Oberhausen. Peter Smith und Steven Bell haben mehr-fach am Pfingstrennen teilgenommen. Ian Holtby und Colin Armstrong waren als Betreuer dabei.

Zurück über den Ärmelkanal

Am Freitag war das Ziel Thirsk mit der „World of James Herriot“. Bekannt ist dieser durch die Fernsehserie „Der Doktor und das liebe Vieh“. Von dort fuhr die Gruppe über Northallerton, Brompton, Hutton Rudby, Stokesley nach Guisborough, wo sich die Gruppe von Peter Smith verabschiedete.
Am Samstag wurde die Gruppe von Colin Armstrong in Richtung Hull verabschiedet. Mit dem Rad ging es aus dem Raum Scarborough entlang der Norseeküste über Hornsea, Roos, Withernsea und Hedon nach Hull. Dort bestiegen die Radler die Fähre nach Rotterdam. Auf dem Seeweg wurde der Nullmeridian passiert.
Am Sonntag den 13. Juli fuhr die Gruppe zunächst nach Rosmalen. Von dort ging es mit dem Rad über Uden, Wanroij, Boxmeer, Afferden nach Siebengewald über Goch zurück nach Oberhausen.
Diese Fahrt wird allen immer in Erinnerung bleiben.

Weitere Infos finden Sie im Netz unter Blau-Gelb Oberhausen

Autor:

Rainer Gutsmann aus Oberhausen

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