Beim Buschhausener TC stehen die Zeichen auf Umzug
Tennis auf der Erlenstraße - ein Auslaufmodell?
Oberhausen. Der Vorstand des Buschhausener Tennis-Club (BTC) informierte am vergangenen Sonntag seine Mitglieder über die Planungen der Stadt in Bezug auf die Anbindung der Gewerbegebiete Waldteich/Weierheide an die Autobahn A3. Der aktuelle Entwurf des Bebauungsplans sieht eine Trassenführung für die dringend benötigte Erschließungsstraße vor, die quer über das Grundstück führt, auf dem sich das vereinseigene Clubhaus sowie die Tennisplätze befinden. Eine Verlagerung der Tennisanlage wird damit unumgänglich.
„Wir haben frühzeitig den Kontakt mit der Stadt gesucht, nachdem wir von einer neuen Straße entlang der Tennisanlage in der Zeitung gelesen haben“, so der Vorsitzende Thomas Winck. „Anfänglich war geplant, dass der Schwerlastverkehr in ca. 5 m Entfernung an unserer Anlage vorbeigerollt. Aber insbesondere die Belastung durch ständiges Abbremsen und Anfahren an der geplanten Ampelkreuzung mit extrem engen Radien wäre nicht mehr zumutbar und ein immenses Sicherheitsrisiko für unsere Mitglieder geworden. Wir haben damals auf alternative Trassenführungen gedrängt, die sich aber wohl nicht realisieren lassen. Daher wurde schließlich die Möglichkeit eines Umzugs diskutiert.“
Neues Domizil am ehemaligen Aschenplatz von Glück-Auf Sterkrade
Nach mehreren konstruktiven Gesprächen zwischen Stadtspitze, dem Bereich Sport und Vereinsvertretern konnte den Mitgliedern nun ein nicht mehr genutzter Sportplatz an der Dachsstraße als alternativer Standort vorgestellt werden. Dirk Kottkamp, ehemaliger Jugendwart und neben Sportwart Alexander Glowacz und Vorsitzendem Winck an den bisherigen Verhandlungen beteiligt, konnte erste eigene Skizzen präsentieren: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen viele Anlagen im Verbandsbereich angeschaut und auch im Internet recherchiert. Die Stadt hat zugesagt, dass wir bei der Gestaltung so weit wie möglich unsere Vorstellungen einfließen lassen können. Außerdem kann der Verein von aktuellen Baustandards wie Barrierefreiheit und Energieeffizienz profitieren.“
Die Resonanz der Mitglieder war durchweg positiv, vor allem, da der Oberbürgermeister bei der Finanzierung eine Lösung zugesagt hat, die den Verein nicht außerordentlich belastet und bei der auch die Investoren ihren Beitrag leisten. Bis zu einer Mitgliederversammlung, voraussichtlich im November, sollen nun die Planungen konkretisiert werden. Besonders leicht würde ein Abschied von der Erlenstraße keinem fallen.
Umzug mit Potenzial
Aber wie auch schon Ende der 80er Jahre, als der Club aus Buschhausen einem Fußballplatz weichen und in den benachbarten Ortsteil ziehen musste, sieht Sportwart Glowacz Impulse für die Mitgliedergewinnung: „Wir sind sportlich gut aufgestellt und haben insbesondere im Jugendbereich ein hohes Engagement, sowohl bei den Eltern, als auch von Vereinsseite. Mit einer modernen Platzanlage können wir ein attraktives Sportangebot für alle Altersklassen bieten.“ Sieben Plätze mit Clubhaus werden zunächst geplant, das Gelände wäre aber auch noch für weitere zwei Plätze ausgelegt.
Autor:Thomas Winck aus Oberhausen |
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