69ers U17 bekommt die Quittung für die letzten Trainingswochen
69ers U17 – TG Neuss 52:65 (29:31) Viertel: (17:14, 12:17, 8:16, 15:18)
Knapp vier Monate ist das Hinspiel her, aber zwischen den beiden Leistungen lagen leider Lichtjahre. Während man im Hinspiel eine Glanzleistung hinlegte, zeigte man im Rückspiel auch konditionelle Schwächen und bekam somit die Quittung für die mangelnde Trainingseinstellung in den letzten Wochen. Sicher muss man in den Ferien nicht unbedingt trainieren, auf diesem Niveau machen nun aber die Kleinigkeiten den Unterschied.
Die ersten fünf Minuten waren geprägt von gutem Stellungsspiel in der Verteidigung und variablem Teamspiel im Angriff, folgerichtig führten die 69ers 12:7. Leider handelten sich Pia und Fabi früh ihre zweiten Fouls ein und die Wechsel brachten Neuss besser ins Spiel, zum Ende des Viertels war die Führung auf 17:14 geschrumpft.
Diese Führung konnten die Sterkraderinnen bis zur Mitte des zweiten Viertels behaupten (25:22 / 16 Minute), dann gingen die Gäste erstmalig in Führung (25:27 / 18. Minute), beiden Teams gelang noch jeweils ein 4:0 Lauf, wodurch die Gäste mit einer 29:31 Führung in die Kabine gehen konnten.
14:6 Fouls und 3:15 Freiwürfe in Halbzeit eins, die Mädels waren deutlich angefressen aufgrund der unterschiedlichen Linie. Dies sollte aus den Köpfen raus, sie sollten sich auf das Spiel konzentrieren.
Mit drei schnellen Punkten gelang es in den ersten zwei Minuten die Führung zurück zu holen (32:31). In den nächsten fünf Minuten folgte der totale Blackout in Angriff und Verteidigung, den Neuss zu einem 0:15 Lauf nutzte. Ballgewinne wurden direkt wieder abgegeben, eine Struktur war im Angriff nicht mehr zu erkennen, die Mädels wollten mit dem Kopf durch die Wand. 32:46 zwölf Minuten vor dem Spielende, die zweite Auszeit in diesem Viertel zeigte endlich Wirkung, zum Viertelende konnte man den Rückstand auf 37:47 verkürzen.
Die 69ers kämpften sich zurück ins Spiel, fünf Minuten vor dem Spielende war man beim Stand von 44:49 wieder im Spiel, sollte man erneut mit einem Kraftakt ein Spiel drehen können? – Auszeit Neuss. Es folgte der taktische Fehltritt der Saison, Umstellung auf Ganzfeldpresse. Trotz zweier schneller Ballgewinne, die natürlich auch in dieser Phase nicht in eigene Punkte, sondern in Ballgewinnen des Gegners mündeten, spielte Neuss souverän und vor allem die Nummer 21 war bei eigenem Ballgewinn kaum noch zu stoppen, auch weil den 69ers die Puste ausging. Drei Minuten vor dem Ende war das Spiel beim Spielstand von 46:58 verloren, es ging nur noch um den direkten Vergleich. Leider hatte der Coach auch hier das falsche Ergebnis im Kopf (+14), die letzten Punkte von Anesa, zum 52:65, schienen zu reichen, der vergebene Freiwurf nicht so wichtig. Leider waren es im Hinspiel doch genau diese +13 Punkte, weshalb es im direkten Vergleich keinen Sieger gibt.
Fazit:
Nachdem Pia im Hinspiel nicht zu stoppen war, war dies diesmal die Nummer 21 auf der Neusser Seite, die einen Sahnetag erwischte. Mit 18 Punkten in Halbzeit zwei hatte sie großen Anteil am Sieg der Gäste. In Halbzeit zwei war die Foulverteilung übrigens 13:12 und 10:15 Freiwürfe. Natürlich war dies nicht spielentscheidend, trotzdem wäre es bestimmt ein wenig schwieriger für Neuss gewesen, wenn neben der einen Spielerin mit fünf Fouls, auch die anderen drei mit vier Fouls früher das Feld hätten verlassen müssen. Trotzdem möchte ich zum Schluss noch einmal ganz deutlich auf die Überschrift dieses Artikels hinweisen. Wir haben in der Rückrunde die Einstellung der erfolgreichen Hinrunde (Hard work) verloren, es ist noch nicht zu spät!
Anna-Lena, Laureen (6), Fabienne (6), Miriam (2), Denise (4), Fabi (11), Anesa (10), Melisa (2) und Pia (11).
Autor:Björn Bräutigam aus Oberhausen |
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