69ers Herren 2 gewinnen knapp beim MTG Horst (53:56).

69ers Herren 2 gewinnen knapp beim MTG Horst (53:56). Zweites Spiel der Saison für die Herren 2 des TC Sterkrade und der erste Sieg steht in den Büchern – Spannung bis zur letzten Sekunde.

Fussballergebnis nach 5 Minuten
Ebenfalls in den Büchern stehen 5 Auftaktminuten in denen einfach nicht gepunktet wurde. Erst spät konnte Glenn Quijano mit 5 Punkten in Folge den Bann brechen. 7 offene Dreier gingen im ersten Viertel daneben. Kurzanalyse: Würfe alle frei, herausgespielt und richtig, Quote einfach miserabel. Zum Glück war da ein Bardhosh Tahiri, der schon im ersten Viertel Rebounds einsammelte als würde er dafür bezahlt. Belohnen musste er sich aber am Ende selbst.

Aufholjagd
In Führung ging es nach diesem schwachen ersten Viertel (11:6), in dem wenigstens die Defense auch standhielt, als Maik Hegemann von der Bank kam. Seine schnellen 5 Punkte, ein Dreier inklusive, öffneten das Spiel für Arslan und Tahiri die weitere 10 Punkte kreierten. Zusammen mit Lars Rominsky waren sie das Angebot an Großen unter dem Korb in diesem Spiel.

Flashback zum letzten Spiel
Nachdem Tahiri und Arslan im ersten Saisonspiel offensiv absolut unter ihren Möglichkeiten blieben, konnten die beiden dieses Spiel ab dem zweiten Viertel an sich reißen.

Raus aus der Zone
Der MTG stellte überraschend auf Manndeckung um und so fanden die beiden Großen immer besser ins Spiel, setzen sich oft gegenseitig ein und nutzen ihre Vorteile im 1-gegen-1 aus. 19 Punkte von Arslan und 15 von Tahiri, die beide fast durchspielten, sehen schon eher nach einer Leistung aus mit der das Team Spiele gewinnen kann.

Jet lag, Lock-down D und Benchpoints
Doch damit allein war das Spiel nicht gewonnen – viele weitere Spieler mussten ihren Beitrag leisten. Zu nennen wäre da Neuzugang Kresimir Cvetnic, der quasi aus dem Urlaubsflieger zur Halle anreiste um seine ersten Minuten für die 69ers zu spielen, oder ein Harun Ergün, der Spieler verteidigte, die 20-30 cm größer waren. Stichwort Defense: Vassilios Karagiannis kam von der Bank und spielte gegen den Spielmacher eine so harte Defense, dass dieser völlig aus dem Spiel genommen wurde. Oder eben ein Maik Hegemann, der seine Rolle als Bankspieler sehr gut lebt: Eingewechselt - instant scoring. Seine 9 Punkte streute er zu sehr wichtigen Zeitpunkten ein. Zuletzt mussten sich die beiden (Karagiannis und Hegemann) sogar abwechseln, der eine als bester Verteidiger in der Defense rein, der andere dafür in der Offense rein als bester Freiwurfschütze in einem knappen Spiel.

Auf Messers Schneide
Ab Minute 33 entwickelte sich eine spannendes Finale. Beim 43 zu 43 erfolgten Auszeit und Traineransagen bei den 69ers. Erstens: „Durchatmen, wir brauchen noch Puste für den Endspurt!“ Zweitens: „Das High-Low-Zusammenspiel von Arslan und Tahiri muss weiter schonungslos ausgenutzt werden – die beiden sind gut aufgelegt und können einfach nicht zugleich verteidigt werden!“ Auszeit Ende: Arslan auf Tahiri, Tahiri zum Korbleger, das Ganze dreimal in Folge! Die 6 Punkte Vorsprung waren die deutlichste Führung des gesamten Spiels und der lange Tahiri belohnte sich damit selbst für die unzähligen Rebounds. Insgesamt 9 Punkte im Schlussviertel.

Herzschlagfinale
Doch der MTG Horst wollte nicht einfach aufgeben. Der Gastgeber musste die Uhr anhalten und brachte den TC durch Fouls an die Linie (als Team 12 von 21), die 69ers hingegen wollten die 3 bis 5 Punkte Vorsprung über die Zeit retten und foulten ebenfalls, um Dreipunktespiele zu verhindern. Am Ende besiegelte Hegemann mit zwei von zwei Freiwürfen das spannende Spiel und sicherte den Drei-Punkte-Sieg. Dachten alle zumindest. In letzter Sekunde segelte doch noch ein Verzweiflungsdreier der MTG‘ler von der Mittellinie ans Brett. Da stockte kurz der Atem aller Beteiligten – es wäre um ein Haar die Verlängerung gewesen. So aber trug das Team den ersten Saisonsieg nach Hause.

Es spielten
Quijano, Karakaya, Karagiannis, Rominsky, Hegemann, Sons, Cvetnic, Arslan, Ergün H., Tahiri, Nikolai (Verfasser und Spielertrainer)