69ers auf großer Fahrt - Sterkrade goes Vienna
Satte 4 Teams aus Oberhausen starten zum internationalen Osterturnier
Mit gleich 4 Teams – U16w, U16m, U18w und dem Team Oberhausen, einer Spielerkombo von 69ers und NBO, ging es in der ersten Ferienwoche nach Wien.
U16w verspielt Zwischenrunde
Schon in der Gruppenphase scheiterten die Mädchen des TC. Zwar konnte man einen Sieg erringen gegen die Mädchenmannschaft aus Dubai der Vereinigten Arabischen Emirate, verspielte aber die zweite Chance auf einen Sieg gegen die SG Weiterstadt (Hessen, Deutschland). Gegen die Gegner aus dem belgischen Denderleeuw und den in Wien heimischen Basket Flames war allerdings nichts zu holen. Dennoch haben die Mädchen eine tolle Freizeit erlebt und das Erlebnis des internationalen Turniers voll genossen.
U18w setzt Prioritäten
Gegen die Berlin Tigers und TuS Fürstenfeldbruck wäre sicher mehr zu holen gewesen, das Erreichen der Zwischenrunde war machbar. Irgendwie hatte das Team aber offenbar Konzentration und Spielvermögen bei der Abfahrt auf dem Parkplatz in Oberhausen vergessen.
Gegen Belgien und ein Auswahlteam aus Österreich war vor Spielbeginn die Niederlage klar. Also machte man das Beste aus der Situation, stellte den Spaß in den Vordergrund und legte den Fokus erfolgreich auf Gemeinschaft und Teambuilding.
U20 improvisiert
Vorab: Die Spielerinnen hatten vor Wien weder zusammen trainiert noch gespielt. Was kann man da schon erwarten? Jede Menge! Im ersten Spiel gegen Bonn merkte man sicher noch die ein oder andere Schwachstelle in der Kommunikation, doch von Spiel zu Spiel machten sich immer mehr Spielqualität und Teamplay bemerkbar. Die U20 fuhr zwei sehr sehenswerte Siege ein. Für die Qualifikation in die Endrunde reichte es bedauerlicherweise allerdings nicht.
U16 überrascht
Mit nahezu vollem Regionalliga-Kader und 2 Gastspielern (Ricardo Ludwig von der U14 von TV Jahn Königshardt und Luca Henke von TV Datteln) reiste das Team erwartungsvoll in die österreichische Hauptstadt.
Zu Beginn des Turniers am Dienstag ging es gegen TV Konstanz. Das Spiel gegen die tapfer kämpfenden Baden-Württemberger ging mit 62-19 klar an den TC, sodass alle Spieler genügend Spielzeit bekamen.
Nach einer 2 stündigen Pause ging es gegen WMG Basket United/2 aus Belgien.
Das phasenweise sehr brutale Spiel des belgischen Teams wurde von den Schiedsrichtern sehr unterstützt. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, setzte Coach Marek Lüers vorrangig robuste Spieler ein. Mit 53-44 wurde das Spiel mit einigen kleineren Blessuren gewonnen.
Am Mittwoch kam es direkt zum Endspiel um Platz 2 gegen das italienische Team von A.S.D. Collinare Basket. Da in der 5er Gruppe nur die ersten Zwei in die nächste Runde einziehen würden, wollten die 69ers vor dem letzten Gruppenspiel den Einzug durch einen Sieg klar machen.
Verkrampft und beeindruckt von der guten Trefferquote, insbesondere von der„Dreier“-Linie, zeigten die Sterkrader bis zur Pause ein schlechtes Spiel und lagen mit 12 Punkten zurück. In der kurzen Pause setzten Coach Marek Lüers und das Team alles auf eine Karte und pressten das Team aus Collinare über das ganze Feld. Jetzt zeigten die 69ers, angefeuert von U16w, U18w und U20, was Kampfgeist und Siegeswillen bedeuten. Punkt für Punkt wurde aufgeholt und am Ende ein verdienter 50-40 Sieg gegen die fairen Italiener eingefahren.
Im letzten Spiel des Tages und der Gruppenphase ging es gegen Traiskirchen Lions Young & Wild aus Österreich. Mit 35-71 wurde das Spiel im Großen und Ganzen abgeschenkt.
Am Donnerstag folgten dann 2 Spiele in der Zwischenrunde.
Im ersten Spiel gegen San Dona aus Italien kam man nicht so richtig ins Spielrein und von Anfang an rannte man einem 10-Punkte-Rückstand hinterher. Trotz großen Einsatzes konnte der Rückstand nicht aufgeholt werden. Am Ende stand eine zu hohe 21-57 Niederlage.
Basket Hexia Zwevegemdeerlijk aus Belgien wurde von Anfang an überrannt. Auch die Ansprache von Coach Marek Lüers, dass der Gruppenzweite der Zwischenrunde weiterkommt und man im 16tel-Finale gegen den amtierenden Deutschen U16 Meister Eintracht Frankfurt zu tun bekommt, beflügelte das Team nochmal. Mit 61-40 wurde Basket Hexia aus der Halle gefegt und die Freude über den Sieg sowie die Vorfreude auf das Spiel gegen die Eintracht waren riesengroß.
Am Freitagmorgen ging es dann in der randvollen Halle der Astgasse gegen den JBBL-Meister. Erstaunlicherweise konnte man im ersten Viertel noch mithalten und mit 14-20 wurde das Viertel nur knapp verloren. Dann aber zeigten die Frankfurter ihre Klasse. Bei den 69ers war die Kraft am Ende nach 7 Spielen in 72 Stunden und einigen angeschlagenen Spielern. Am Ende ein 72-24 Sieg für die Eintracht, die auch später den Turniersieg 2017 in Wien im Finale gegen die Crailsheim Merlins klar machten.
Eine schöner und für manche erfolfolreicher Aufenthalt inWien liegt hinter den Teams. Alle Beteiligten haben die Woche im „Ausnahmezustand“genossen und freuen sich schon auf 2018, wenn es wieder heißt „Vienna calling“
Autor:Marek Lüers aus Oberhausen |
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