"TEAM HABE" ENTDECKT....
LOST PLACE (NR. 6)

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Das "Team HaBe" war wieder unterwegs und hat dieses Mal so etwas wie einen "3 in 1 Lost Place" besucht: eine Privatklinik mit einem dazugehörigen Hotel und ein Bordell.

Leider war von allem nicht mehr wirklich viel zu erkennen: Feuer, Leerstand und Vandalismus haben ihre Spuren hinterlassen.

Das Bordell wurde damals in einem Teil der ehemaligen Privatklinik nach dessen Aus eröffnet.

Nun ja, eigentlich war es in den leerstehenden Klinikräumlichkeiten zuerst ein bekannter FKK- bzw. Sauna-Club, nach dessen Besitzerwechsel es immer weiter bergab ging. Aus dem "Nackten Treff" wurde ein Bordell, welches auch als "Flatrate-Puff" bekannt war mit dem Motto: Ein Mal zahlen und dann so viel Spaß haben wie man will.

Richtig heiß her ging es dann im Jahr 2019 als im ehemaligen Saunaclub ein Feuer ausbrach, bei dem zum Glück keine Personen zu Schaden kamen.
Durch den Brand wurde das Gebäude extrem beschädigt und als einsturzgefährdet eingestuft. Das Haus wurde verschlossen und abgesichert, so dass niemand mehr Zutritt bekommen sollte.

So konnte auch das "Team HaBe" nicht ins Innerste gelangen, sondern nur von außen den ein oder anderen Blick hinein werfen. Vielleicht gab es hier draußen auch noch etwas Besonderes aufzufinden.

Zu entdecken gab es u.a. eine Wendeltreppe, die ins Innerste des Bordells führte. Diese war leider nicht mehr betretbar und somit viel zu gefährlich um doch noch irgendwie in das Bordell zu kommen.

Schade. Die Beiden wären gerne in dieses Etablissement gelangt. Aber vermutlich wäre der Anblick nicht mehr wirklich schön gewesen. Durch die Flammen und das Löschwasser der Feuerwehr ist vermutlich so gut wie alles zerstört.

Es soll dort früher einen kleinen Eingangsbereich, einen Umkleidebereich, einen Poolbereich, die Zimmer der Damen und so etwas wie eine "Kontaktbar" gegeben haben. In letzterer gab es Speisen und Getränke und den "Erstkontakt" zu den Frauen bevor man auf die Zimmer verschwand.

Das "Team HaBe" sieht sich hinter dem Gebäude um. Wahrscheinlich war das, wo die Beiden nun lang laufen, früher mal ein gepflegter Garten. Hier sollen sich zudem eine Sauna und ein Kinozimmer befunden haben.
Leider ist hier mittlerweile viel verwildert und überall liegen Müll oder kaputte Überreste des Interieurs herum.
Der Saunabereich mit einer kleinen Bar davor ist noch zu erkennen. Hinein kommt man aber auch hier nicht mehr.

Vom Garten aus sieht man Teile eines weiteren Gebäudes auf dem Nachbargrundstück. Natürlich setzt das "Team HaBe" seine Entdeckungsreise fort und gelangt zu einer blauen Eingangstür, die nur angelehnt und nicht verschlossen ist.

Neben dem Eingangsbereich gibt es so eine Art dunkle Unterführung.

Hier liegen viel Müll und Dreck herum. Rechts, etwas höher gelagert, gibt es Matratzen, Laken und Decken; zusammen gestapelt wie eine Art Schutzwall.
Schutz vor der Kälte und natürlich auch Schutz vor Blicken und Schutz entdeckt zu werden.
Zufall oder verbringen hier Obdachlose ihre Nächte? Gesehen haben die Beiden vom "Team HaBe" an diesem Tag zumindest niemanden.

Vorsichtig öffnen sie die Eingangstür. Ihr erster Blick fällt auf eine Badewanne.

Ansonsten ist es sehr dunkel hier. Die Luft ist ein Gemisch aus verbrannter Einrichtung, Schimmel und Staub. Der Boden ist übersät mit Asche, Dreck und Scherben. Bei jedem Schritt knarrt oder knirscht es unter den Schuhen.

Schlimm, in welchem Zustand sich hier alles befindet. Wände sind verrußt, teilweise auch eingefallen und dort, wo mal ein Dach war, steht man nun unter freiem Himmel. Offensichtlich hat es hier auch gebrannt.

Eine Treppe führt nach oben. Hier ist es nicht mehr ganz so dunkel und dreckig wie im Erdgeschoss.

Ein Weiterkommen ist hier aber dennoch nicht möglich. Große Teile des Bodens fehlen. Das "Team HaBe" möchte nichts riskieren. Es spürt, wie der Boden unter den Füßen nach gibt. Sie gelangen über die Treppe wieder ins Erdgeschoss und setzen ihren Weg fort.
Ein altes Schild lässt erkennen, dass hier u.a. mal ein Hotel war.

Früher soll es hier Zimmer aller Kategorien gegeben haben: einfache, niveauvolle und luxuriöse.

Davon kann das "Team HaBe" leider nicht mehr viel erkennen. Über eine andere Treppe gelangen sie in einen weiteren Teil der ersten Etage, dessen Boden solider und auch betretbar bist.

Die Wände sind überwiegend in einem gelb/orange Ton gestrichen. Es gibt noch alte, kaputte und verschimmelte Wandbehänge, die mit ihren Motiven genauso wie die zerstörte Büste an Griechenland erinnern.

In diesem Gebäude befand sich damals nicht nur ein Hotel, sondern auch eine Privatklinik, die mehrere Fachgebiete hatte: Haartransplantationen, Mund- und Kieferchirugie und plastische Chirugie.

Doch mit der Klinik nahm es kein gutes Ende. Schreckliche Dinge haben sich abgespielt. Es gab Anklagen und Gerichtsverfahren, Prozesse wegen Abrechnungsbetrug, Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, Verfahren wegen Körperverletzung. Der Ex-Klinikbetreiber behandelte Patienten obwohl ihm seine ärztliche Zulassung entzogen worden war.

Schlimm, was hier für skrupellose und leidvolle Dinge passiert sind. 

Patienten der Klinik konnten in dem zugehörigen Hotel nächtigen. So wie es aussieht hatte dieses allerdings keine gültige Konzession.

Im Gebäude verteilt findet das "Team HaBe" immer wieder Aktenordner mit Rechnungen und Patientenunterlagen. Datenschutz - was ist das?
Solche Unterlagen müssen doch entsorgt werden. Das "Team HaBe" ist fassungslos. Neben den kompletten Angaben einer Person (Name, Adresse, Geburtsdatum, Gewicht,...) kann man sich auch über die Art des Eingriffs und die medizinischen Untersuchungen ein Bild machen. (Auf den Fotos, die hier zu sehen sind, wurde verschiedenes aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.)

Aber auch Dia-Streifen (vermutlich mit Patientenfotos) wurden entdeckt.

Vandalismus, Dreck und Schimmel, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Gebäude.

Da das Haus schon lange leer steht, wird es immer gefährlicher es zu betreten. Das "Team HaBe" beschreibt die Einsturzgefahr als sehr hoch. In nicht mehr allzulanger Zeit wird es vermutlich gar nicht mehr begehbar bzw. betretbar sein.

Auf diesen Fotos kann man noch mal sehen, wie beide Gebäude miteinander verbunden waren (Die Klinik befand sich ja auch damals in beiden, bevor sie geschlossen wurde und der Sauna-Club in ein Gebäude eingezogen ist.)

Es sieht ein wenig aus wie kleine Brücken, die man überqueren musste, um ins andere Haus zu gelangen.

Das "Team HaBe" hat mal wieder ein paar aufregende Stunden an diesem Lost Place verbracht und ist froh dort gewesen zu sein, bevor dieser Ort bald ganz verfällt.

Auf ihrem Rückweg; kurz bevor sie das Gelände verlassen, werden die Beiden auf diesen Schriftzug aufmerksam:

Wer war wohl damit gemeint? Hotelgäste, Patienten oder doch die Bordellbesucher? Das "Team HaBe" vermutet Letztere.

*Alle Fotos stammen vom "Team HaBe"

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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