OBERHAUSEN UND DER MÜLL
ALLE JAHRE WIEDER

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Alle Jahre wieder.... - damit meine ich in diesem Fall nicht den Anfang eines der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder, sondern den Anblick der Container an den in Oberhausen eingerichteten Standorten (Altkleider, Papier und Glas).
Die folgenden Bilder sind alle an den Weihnachtstagen entstanden. Bei vollen Papier- , Altkleider- , oder Glascontainern werden die Sachen einfach daneben gestellt bzw. geschmissen. Und diese daneben gestellten Sachen würden teilweise noch nicht mal in die Container gehören, wenn diese leer wären; kaputte platte Lederfußbälle, Farbeimer, Geschirr, Wäschekorb, Müllsäcke mit Hausmüll,... .

Mehrere leere Adventskalender liegen an den Containern verteilt herum. Das letzte Teil daraus wurde am 24.12. entnommen und zack kommt das Ding in den Container. Nein, stop, nicht in, sondern neben den Container. Und die Plastikformen in den Kalendern wurden vorher natürlich nicht entfernt.

Warum machen manche Leute das? Mir würde es im Leben nicht einfallen Glas, Papier oder Altkleider neben die Container zu stellen, wenn diese voll sind; geschweige denn Müll dort zu entsorgen, der gar nicht dorthin gehört und ein Fall für den Hausmüll, Sperrmüll oder Sondermüll ist. Einigen ist sogar egal, dass auf den Kartons oder Briefumschlägen noch ihr Name mit ihrer vollständigen Adresse steht. Andere dagegen sind so "schlau", dass sie die Adressetiketten entfernt haben bevor sie ihre Ordnungswidrigkeit begangen haben.

So habe ich zum Beispiel folgendes beobachtet: Ein Mann hält mit seinem Auto an überfüllten Containern an. Er steigt aus und hat leere Kartons in der Hand. Diese stellt er dann mal so locker flockig auf den Stapel Pappe neben den Container. Dann steigt er wieder in sein Elektroauto ein und fährt weg. Ja, er fährt ein E-Auto. Damit betreibt er anscheinend schon genug Umweltschutz.

Auf den Containern ist folgendes vermerkt: "Das Abstellen von Wertstoffen oder Müll neben den Containern ist verboten und wird als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße geahndet." Die Stadt Oberhausen hat doch so leere Kassen. Soll sie doch mal an dem Weihnachtstagen Mitarbeiter in Containernähe abstellen. Da würde bestimmt einiges zusammenkommen.
Ich weiß nicht, wie die Containerstandorte in anderen Städten aussehen, kann mir aber vorstellen, dass sich dort ein ähnliches Bild bietet.

Doch was muss passieren, damit so etwas nicht mehr passiert? Wie kann man das Denken und Handeln dieser Menschen verändern? Darauf haben wohl viele von uns eine Idee. Vermutlich wird nur ein "auf frischer Tat erwischen mit Bußgeld" helfen. Aber ich vermute mal, dass es Weihnachten 2025 auch "Alle Jahre wieder" an den Containern heißt.

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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