Werben für Organspende

„Auch in Oberhausen warten Schwerkranke auf ein Spenderorgan. Nicht alle haben leider das Glück auf ein ‚zweites Leben’.“ erklärt Dr. med. Peter Kaup, Vorsitzender der Oberhausener Ärztekammer und Hausarzt in Oberhausen.
Weiterhin führt er aus, dass es in Oberhausen circa 200 Dialysepatienten gibt. 60 bis 70 Prozent dieser Patienten könnte durch eine Nierentransplantation geholfen werden. Kaup gibt zu bedenken, das Organspende deshalb so wichtig ist, weil die Anzahl der Menschen, die - oftmals sehr verzweifelt - auf ein Organ warten, größer ist als die Anzahl verwendbarer Spenderorgane.
Umfragen zeigen, dass fast 70 Prozent der Bundesbürger bereit sind, ein Organ zu spenden. Doch zu wenige erklären dies, und so äußerte die Oberhausener Ärzteschaft den Wunsch, das Organspendematerial in den Bürgerämtern zu platzieren, wo täglich bis zu 600 Leute bedient werden.
Die Stadt zog mit: „Wir wollen die Kampagne aktiv begleiten. Organspender sind Lebensretter”, sagt Oberbürgermeister Klaus Wehling. Wer einen Pass abholt, werde künftig „freundlich, aber nicht aufdringlich” gefragt, ob sie oder ihn Organspende interessiere und auf Wunsch eine Kurzinformation zur Organspende samt Organspendeausweis überreicht.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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