Wenn die Tonne zufriert: WBO gibt Tipps
Die ersten frostigen Nächte dieses Winters hat es in Oberhausen bereits gegeben. Weitere werden kommen. Und jedes Jahr taucht dasselbe Problem auf: Es kann passieren, dass der Abfall in den Mülltonnen fest friert, was wiederum Schwierigkeiten bei der Leerung der Mülltonnen verursacht. Denn der Abfall fällt dann beim Schüttvorgang nicht aus dem Gefäß und bleibt in der Tonne haften.
„Das Lösen der gefrorenen Abfällen vom Tonnenrand würde für die Müllabfuhr zu viel Zeit in Anspruch nehmen und ist auch aus hygienischen Gründen nicht möglich, erklärt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. „Sollte die Leerung nicht oder nicht komplett funktioniert haben, ist die nächste Abfuhr abzuwarten. Eine nachträgliche Abholung ist auch satzungsrechtlich nicht möglich.“
Zeitungspapier hilft gegen Festfrieren
Die Wirtschaftsbetriebe raten deshalb, bei nassem Abfall, wie er in der Hausmüll- und in der Biotonne anfällt, eine Lage Zeitungspapier oder Styropor (nur bei Restmülltonnen) auf dem Boden des Gefäßes zu platzieren. Der Abfall sollte im Behälter nie verdichtet werden. Zusätzlich sollten schon die Abfalleimer in der Wohnung mit einigen Lagen Zeitungspapier ausgelegt sein. So kann das Papier gerade bei sehr feuchten Abfällen wie Kaffeefiltern, Teebeuteln und Gemüseresten schon einen Teil der Feuchtigkeit aufsaugen, was letztlich hilft, durch Frost verursachte Probleme bei der Müllentsorgung zu reduzieren.
Bei der Biotonne kann auch die Zugabe trockener, grober und organischer Abfälle wie Tannenzweige, Hecken- oder Strauchschnitt hilfreich sein. Außerdem sollten die Tonnen möglichst an frostgeschützten Stellen stehen und erst morgens bis sieben Uhr an die Straße gestellt werden. „Sollte dann doch noch Müll im Gefäß festgefroren sein, versuchen Sie es doch mit einem Spaten oder ähnlichen Werkzeugen von den Seitenwänden zu lösen“, empfiehlt Maria Guthoff. „Rütteln und schütteln hilft nicht.“
Autor:Andrea Rupprath aus Oberhausen |
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