Corona aktuell in Oberhausen
Spürbarer Rückgang

Drive-In Test am Niederrheinstadion. Archivfoto: Walden
  • Drive-In Test am Niederrheinstadion. Archivfoto: Walden
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Der Corona-Krisenstab Der Stadt Oberhausen kann einen erfreulichen Rückgang bei der Zahl der aktuell mit Covid 19 infizierten Bürger bekanntgeben: Aktuelle Informationen von Donnerstag, 20. August 2020 (Stand 10 Uhr):

Die aktuellen Zahlen
Aktuell infizierte Personen: 40 (50 am Vortag)
Inzwischen wieder genesene Personen: 415
Todesfälle: 12
Gesamtzahl der bestätigten Fälle (mit den Todesfällen) seit Ausbruch: 467
Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen: 10,4

Quarantäne
Gesamtzahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen: 196
Davon im Krankenhaus: 2; keine Person auf der Intensivstation
Gesamtzahl der aus der Quarantäne entlassenen Personen: 2026

Testungen
In Oberhausen wurden bislang 20.801 Tests durchgeführt. Bis zum Beginn der Herbstferien (12. Oktober) bietet die Stadt Oberhausen an, dass sich sämtliche Beschäftigte von öffentlichen und privaten Schulen, Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege freiwillig testen lassen können.
Ab der nächsten Woche (24. August) haben Beschäftigte der Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter, nichtpädagogisches Personal) die Möglichkeit, sich 14tägig testen zu lassen. Schulverwaltung, Gesundheitsamt, Feuerwehr Oberhausen und das Deutsche Rote Kreuz planen aktuell die strukturierten Abläufe der Testungen. So werden pro Tag einzelne Schulstandorte temporär als Testorte eingerichtet. Hier können sich auch Lehrkräfte der umliegenden Schulen nach fester Terminvergabe testen lassen. Geplant sind am Montag (4. August) rund 200 Testungen, an den Folgetagen rund 250 Testungen.

Drive-In Test am Niederrheinstadion

Die Testungen für den Bereich der KTEs und Kindertagespflege haben in dieser Woche begonnen. An zwei Tagen (Mittwoch und Donnerstag) können sich die Erzieher am Drive-In am Niederrheinstadion testen lassen. Auch niedergelassene Ärzte bieten Tests für diese Personengruppen an. Eine Liste von Arztpraxen, die einen Abstrich im Bereich der KV-Nordrhein anbieten, ist unter folgendem Link an coronavirus.nrw/patienteninformationen zu finden.
Die Testungen sind vorerst alle 14 Tage und in abwechselndem Turnus bei niedergelassenen Vertragsärzten (insbesondere Hausärzten) und in Testzentren möglich.

Kontrollen
Die Polizei hatte am gestrigen Mittwoch, 19. August, keine Einsätze mit dem Stichwort „Pandemie“. Der Kommunale Ordnungsdienst erstellte eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Zudem kontrollierte der KOD vermehrt Haltstellen zu Schulzeiten. Hier ist eine deutliche Normalisierung festzustellen, nachdem es gerade in der letzten Woche zum Schulstart zu überfüllten Haltestellen kam.

Hotline der Stadt Oberhausen
Die städtische Corona-Hotline (0208 825-7777) wurde am Mittwoch, 19. August, 72 Mal zum Thema Corona angerufen. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 7 bis 17 Uhr und freitags von 7 bis 14 Uhr erreichbar. An Wochenenden und Feiertagen ist die Hotline nicht besetzt.

Kritik der Grünen

„Freiwillige Testung ja, aber bitte mit mobilen Teams, die den Abstrich nehmen.“Für dieses Vorgehen spricht sich Norbert Axt, GRÜNER Oberbürgermeister-Kandidat, hinsichtlich der Beschäftigten
von Schulen, Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege aus.

„Wir haben nun schon die ersten Quarantänen in einer Grundschule sowie einer Kita“, so Axt weiter. „Es kannnicht sein, dass die Verwaltung davon spricht, dass die Testungen für den Bereich der KTEs und Kindertagespflege
in dieser Woche erst losgehen.“
Nach Ansicht des GRÜNEN OB-Kandidaten eindeutig zu spät, vor allem im Hinblick auf die steigenden Infektionszahlen. Dass die Lage ernst und die Organisation schwierig ist, sieht er,
dennoch sind die Schwierigkeiten, die mit Ende der Sommerferien auftreten, seit vielen Wochen bekannt. „Dahabe ich eine weitsichtigere Planung und Ausführung der Verwaltung erwartet. Wir sind dabei, den bis vor kurzem
sehr glimpflichen Corona-Verlauf in Oberhausen aufs Spiel zu setzen. Ich plädiere schnellstens für die Einrichtung
mobiler Teams, die Schulen, Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege anfahren, um vor
Ort auf Corona zu testen.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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