Warnstreik
Sicherheitspersonal an Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart streikt am Donnerstag

Am Donnerstag wird das Sicherheitspersonal an den Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart streiken. Es ist mit zahlreichen Flugausfällen zu rechnen. | Foto: Grafik: Sara Holz
  • Am Donnerstag wird das Sicherheitspersonal an den Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart streiken. Es ist mit zahlreichen Flugausfällen zu rechnen.
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Sicherheitspersonals in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart zu einem ganztägigen Warnstreik am Donnerstag, 10. Januar 2019, auf. Die Streiks werden in Stuttgart mit der ersten Frühschicht gegen 3 Uhr aufgenommen, in Düsseldorf und Köln-Bonn bereits ab 0 Uhr. Wie schon am Montag in Berlin ist auch an diesen Standorten mit starken Einschränkungen im Luftverkehr zu rechnen. Das gab die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung bekannt.

Nachdem der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) nicht auf das Signal der Beschäftigten durch die Warnstreiks in Berlin-Tegel und Schönefeld am vergangen Montag reagiert und noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot avisiert hat, werden die Beschäftigten in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart am morgigen Donnerstag in einen ganztägigen Streik treten.

Bislang erfolglose Verhandlungen

Die Streiks stehen im Zusammenhang mit bislang vier erfolglosen bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen dem BDLS und ver.di. Die Arbeitgeber hatten in der letzten Verhandlungsrunde am 20. und 21. Dezember 2018 ihr Angebot für eine Entgelterhöhung lediglich von 1,8 auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit erhöht. Die Lohnanpassung für ostdeutsche Bundesländer soll erst nach fünf Jahren beendet sein.

Ver.di fordert 20 Euro Stundenlohn

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro brutto. Das bislang vorliegende Angebot der Arbeitgeber beläuft sich auf eine Erhöhung von rund 40 Cent. „Auf dieser Grundlage ist ein Tarifkompromiss nicht möglich“, betont ver.di-Verhandlungsführer Benjamin Roscher. „Die Beschäftigten der Luftsicherheitsunternehmen müssen für ihre schwere und verantwortungsvolle Aufgabe eine deutlich höhere Entlohnung erhalten.“

Weitere Streiks möglich

"Die Arbeitgeber hätten auch nach dem Streik der Beschäftigten an den Berliner Flughäfen die Möglichkeit gehabt, ein verbessertes Angebot vorzulegen. Den Arbeitgebern sollte klar sein, dass die Beschäftigten bereit und in der Lage sind, für ihre Forderungen einzutreten," so Roscher weiter. Sollte es weiterhin kein verbessertes Angebot geben, seien auch weitere Streiks nicht auszuschließen.
Die Verhandlungen werden am 23. Januar in Berlin fortgesetzt.

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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