Kerzen im Blick behalten
Sicher im Advent

So schön er auch ist, der Adventskranz löst immer wieder Brände aus. Foto: Archiv
  • So schön er auch ist, der Adventskranz löst immer wieder Brände aus. Foto: Archiv
  • hochgeladen von Jörg Vorholt

Die Fenster und Vorgärten der Häuser leuchten wieder in allen Farben. Kerzen, Tannengrün und Lichterketten sorgen für eine gemütliche, vorweihnachtliche Stimmung in den heimischen vier Wänden. Aber besonders in der Weihnachtszeit ereignen sich trotz regelmäßiger Warnhinweise vermehrt Brände. Viele leider durch Unachtsamkeit.

Der Adventskranz zählt erwiesenermaßen mit zu den Hauptbrandursachen in der Weihnachtszeit. Eine Gefahr, die von einem Adventskranz ausgeht ist beispielsweise, dass die Kerzen zu weit herunterbrennen oder umkippen und somit der Adventskranz binnen Sekunden Feuer fängt. Das mit der Zeit ausgetrocknete Tannengrün beschleunigt übrigens diesen Vorgang erheblich.
Zur Vorbeugung einer solchen Brandgefahr sollte der selbstdekorierte Adventskranz geeignete Kerzenhalter beziehungsweise Kerzenuntersetzer besitzen. Weitere Brandursachen können Überlastungen von Steckdosen, Steckdosenleisten und Verlängerungskabeln durch die angeschlossene Lichtdekoration sein. Man sollte nur geprüfte Lichterketten und andere Leuchtmittel sowie Steckdosenleisten mit dem VDE-Symbol (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.) oder dem GS-Symbol für geprüfte Sicherheit nutzen.
Die Feuerwehr rät zur Vorsorge, also entsprechende Löschmittel schnell erreichbar bereit zu halten. Ein Eimer oder eine Flasche mit Wasser gefüllt können also schon zur eigenen Sicherheit beitragen. Ein geeigneter Feuerlöscher oder ein Löschspray, welches ebenfalls im Fachhandel oder Baumarkt erhältlich ist, wäre empfehlenswert.

Löschmittel schnell erreichbar

Wichtig ist allerdings, dass man sich bei dem Löschversuch nicht selbst in Gefahr begibt. Im Notfall gilt es, die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren. "Schließen Sie die Tür des Zimmers indem das Feuer ausgebrochen ist und verlassen Sie rechtzeitig Ihre Wohnung. Warnen Sie Mitbewohner und machen Sie die herannahende Feuerwehr vor dem Gebäude auf sich aufmerksam", so die Fachleute von der Feuerwehr.
Falls nicht schon geschehen, sollten Rauchwarnmelder installiert werden. Besonders in der Nacht breitet sich Feuer und Rauch schnell und unbemerkt aus. Der Glaube, dass man bei einer Rauchentwicklung aus dem Schlaf aufwacht, stimmt nicht. Im Schlaf fehlt dem Menschen der Geruchssinn. Nur das akustische Signal eines Rauchwarnmelders kann im Brandfall Leben retten.

Für weitere Informationen über Brandgefahren und Rauchwarnmelder steht der Vorbeugende Brandschutz der Feuerwehr Oberhausen unter der Rufnummer 85 85 1 zur Verfügung.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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