Sicher durch das Internet #1
Ab sofort beschäftigt sich eine Reihe von Textbeiträgen von Frank Schwalfenberg mit dem Thema „Sicher durch das Internet“.
Das erste was einem Computernutzer stört sind die immer wiederkehrenden Aufforderungen, dass ständig irgendwelche Updates installiert werden sollen. Das nervt zwar meistens, ist aber eine sinnvolle Sache. Zunächst sollten wir wissen was sie überhaupt sind und wie sie unseren Besuch im Netz sicherer machen.
Was ist ein Update?
Der Ausdruck „Update“ kommt wie viele Computerwörter aus dem Englischen und heißt so viel wie „Aktualisierung“. So wie die technische Entwicklung immer schneller voran zu schreiten scheint, entwickelt sich auch das System auf dem Computer weiter. Vergleichen kann man dass mit der Inspektion eines Autos bei dem fehlerhafte Teile gegen neue ausgetauscht werden und auch mal Öl und Wischwasser gewechselt werden. Bei Geräten die immer wieder im Internet sind, sind diese Updates auch dringend anzuraten, zu mal es nicht nur im Internet genügend sogenannte Hacker gibt die versuchen fremde Geräte für sich zu nutzen.
Gibt es Geräte die ich nicht mehr im Internet nutzen sollte?
Ja. Veraltete Systeme die vom Hersteller nicht mehr gepflegt werden, sollten nach Möglichkeit nicht mehr im Netz benutzt werden, da sie ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen.
Bei Windows trifft das zu auf alle Versionen bis einschließlich Windows XP. Auch das Gerät das den Internetzugang herstellt (meistens ist dies ein sogenannter Router) sollte spätestens alle vier Jahre ausgetauscht werden.
Wer ein Leihgerät von seinem Internetanbieter, zum Beispiel Telekom hat, kann dies in der Regel kostenlos auswechseln. Lediglich Kosten für die Neu-Einrichtung können anfallen, wenn man sich nicht selbst an den Router traut.
Welche Updates brauche ich?
Zunächst sollten alle Sicherheitsupdates des Betriebssystems erlaubt werden. Normalerweise erfolgt dies automatisch. Windows-Nutzer werden das kennen wenn sie den Rechner ausschalten oder neustarten und ein „Update X von Y wird installiert“ auf dem Bildschirm steht.
Dieser Vorgang sollte nicht unterbrochen werden. Falls sich nichts aktualisiert empfiehlt sich ein Blick in die Systemeinstellungen. Dort einfach mal nach dem Punkt „Update“ suchen und schauen ob sie automatisch heruntergeladen und installiert werden. Des Weiteren benötigen einige Programme regelmäßig Aktualisierungen, damit sie sicher laufen. Besonders heikel ist hier der Flashplayer von Adobe, da er sehr oft von Sicherheitslücken betroffen ist. Zum Herunterladen bitte nur auf die Original Webseite www.adobe.de des Hersteller Adobe gehen und nur diesen installieren. Was noch zu beachten ist beim Herunterladen von Programmen aus dem Internet werden wir in den kommenden Wochen an dieser Stelle behandeln.
Was darf ich nicht aktualisieren?
Generell gilt: Aktualisierungen sollten möglichst nur vom Hersteller eines Programmes erfolgen. Wenn ein Fenster plötzlich auftaucht und mitteilt ich solle dringend ein bestimmtes Programm herunterladen, weil mein Gerät infiziert sei, dann ist äußerste Vorsicht geboten, weil in der Regel dadurch erst recht der Rechner Schaden nehmen kann.
Kommende Woche werden wir uns ansehen, welche Programme ich brauche um mich sicher im Internet zu bewegen.
Weiterführende Internetadressen:
www.adobe.de
www.bsi-fuer-buerger.de
Zur Person:
Frank Schwalfenberg arbeitet als qualifizierter Kursleiter an mehreren Volkshochschulen im Umfeld von Oberhausen und ist seit über 20 Jahren EDV-Dienstleiter. Auch beim Verein Mensch & Computer konnte er schon zahllose Menschen an den PC heranführen. Das Thema Internet liegt ihm besonders am Herzen.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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