Schulweg jetzt schon üben

Sicher zur Schule.   Foto: Archiv

Am 30. August beginnt für etwa 1.760 i-Dötzchen in Oberhausen die Schule. Damit die Erstklässler von Anfang an sicher unterwegs sind, rät Dieter Elsenrath-Junghans von der Verkehrswacht Oberhausen allen Eltern bereits vor dem Start, mit den Kindern den Schulweg zu üben. Der Experte empfiehlt, die Schulneulinge zu Fuß gehen zu lassen, aber: Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste!

So sollten Straßen mit Gehwegen, Zebrastreifen und mit Mittelinseln im Gegensatz zu stark befahrenen Wegen und unübersichtlichen Kreuzungen bevorzugt werden. Vorsicht ist auch bei Einmündungen und Ausfahrten geboten.
Im gemeinsamen Erkunden sollte der Schulhin- und Rückweg mindestens zehn Mal geübt werden, wobei die Eltern die i-Dötze auf Gefahren hinweisen müssen, denn man sollte bedenken: Unverhofft kommt oft.
Auch solche Situationen müssen mit den Schulneulingen besprochen werden. Was tun bei einer defekten Ampel? Wie reagiert das Kind, wenn ein freilaufender Hund entgegenkommt, der Gehweg komplett zugeparkt wurde oder es von einem Fremden angesprochen wird?
Um sicher zu stellen, ob der Erstklässler alles verstanden hat, empfiehlt sich ein Rollentausch, in dem das i-Dötzchen den Weg selber erklären muss!

Gefahr durch Elterntaxis

Eine weitere Gefahr rund um Schulen sind die "Elterntaxis": Nur wenn die Schule zu weit entfernt liegt, ist die Fahrt mit dem PKW vertretbar. Dabei sollten die Eltern jedoch ihre Kinder nicht direkt vor der Schule absetzen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Einige Schulen in Oberhausen haben dafür eigens Haltestellen im Nahbereich der Schule eingerichtet.

Laufen macht schlau

Bewegung bei Wind und Wetter stärkt nicht nur die Konzentration, den Umgang mit der Verkehrssituation und das räumliche Denken, zudem fördert der Schulweg mit dem Klassenkameraden auch die Kommunikation. Erlebnisse können bereits vor Unterrichtsbeginn ausgetauscht werden und verhindern das "Tuscheln" im Klassenraum. Auch ein farbiger Schulranzen bietet Sicherheit: Ranzen mit fluoreszierenden Farben leuchten auf und das Kind ist auch in der dunkleren Jahreszeit weithin sichtbar.
Gepolsterte Trageriemen sind bequemer und der Schulneuling kann sich besser auf den Verkehr konzentrieren.

Farbige Schulranzen

Bei der Wahl sollte nicht nur auf "Schönheit", sondern auch auf Belastbarkeit geachtet werden. Er muss robust und wasserdicht sein.
Achtung: In den Ranzen gehören nur Sachen, die unbedingt gebraucht werden. Ist er zu schwer, schränkt er die Reaktionsfähigkeit ein. Er sollte zehn Prozent des Körpergewichtes nicht übersteigen. Werden diese Vorschläge beachtet, kann sich das Kind sicher im Straßenverkehr verhalten.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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