20 Tonnen Hilfsgüter für Saporishja
Riesige Welle der Hilfsbereitschaft

Freuen sich über die Hilfsbereitschaft Oberhausener Bürger. v.l.: Feuerwehr-Chef Jürgen Jendrian, Oberbürgermeister Daniel Schranz, André auf der Heiden, „Oberhausen hilft e. V.“, Michael Reindl, AMEOS Einrichtungen Oberhausen, und Desbina Kallinikidou, Büro für Interkultur vor den Hilfsgütern.
 | Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne.
  • Freuen sich über die Hilfsbereitschaft Oberhausener Bürger. v.l.: Feuerwehr-Chef Jürgen Jendrian, Oberbürgermeister Daniel Schranz, André auf der Heiden, „Oberhausen hilft e. V.“, Michael Reindl, AMEOS Einrichtungen Oberhausen, und Desbina Kallinikidou, Büro für Interkultur vor den Hilfsgütern.
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Der Krieg in der Ukraine hat auch in Oberhausen eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst - vor allem für die Menschen in Saporishja, der Partnerstadt Oberhausens. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Oberhausen hilft“ und den AMEOS Einrichtungen Oberhausen hat die Stadt kürzlich einen Hilfsgütertransport nach Saporishja auf den Weg gebracht: Rund 20 Tonnen Hilfsgüter, darunter Medikamente, medizinische Produkte und Lebensmittel, werden von einer Spedition zu einem Umschlaglager nach Polen transportiert, um von dort über die Schienenbrücke der Deutschen Bahn in die Ukraine gefahren zu werden.

„Ich danke allen, die diesen Hilfsgütertransport möglich gemacht haben“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Das ist zum einen der Verein ,Oberhausen hilft‘ mit seinen großzügigen Spenderinnen und Spendern, die AMEOS Einrichtungen Oberhausen, die mehrere Paletten Medizin-Produkte, Decken und Kissen für Kranke gespendet haben, aber auch die Feuerwehr, die nicht nur daran gearbeitet hat, die Dinge auf den Bedarfslisten aus Saporishja zu besorgen, sondern auch die Anschaffungen und Spenden für den Transport vorbereitet hat. Das Engagement aller Beteiligten zeigt, dass Oberhausen seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, vor allem auch in Saporishja, nicht nur ausspricht, sondern auch lebt.“

28 Paletten mit Hilfsgütern sind an der Feuerwache an der Brücktorstraße verladen worden. Auf den Ladelisten finden sich etwa Medikamente wie Schmerzmittel und Infusionen, aber Verbandsmaterial wie spezielle Druckverbände, Schienen für Arme und Beine, Beatmungsbeutel, Desinfektionsmittel, die die Feuerwehr aufgrund der Anforderungen aus Saporishja angeschafft hat. Aber auch gespendete und mit Spenden bezahlte Produkte sind auf dem Weg in die Ukraine, darunter Hygieneartikel und Lebensmittel. „Dies ist jetzt die erste Lieferung, die wir Dank der großen Spendenbereitschaft realisieren konnten“, so André auf der Heiden, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Oberhausen hilft“. „Die Beschaffung von weiteren dringend notwendigen Gütern in unsere Partnerstadt läuft bereits auf Hochtouren für den nächsten Transport.“ Und Michael Reindl, ärztlicher Direktor der AMEOS Einrichtungen Oberhausen, betont: „Selbstverständlich haben wir als AMEOS Einrichtungen Oberhausen schnell und unbürokratisch Hilfsmittel für unsere Partnerstadt Saporishja zusammengestellt.“

„Ich freue mich über die große Unterstützung der privaten Initiativen und darüber, dass neben der Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge so die Möglichkeit besteht, HIlfsgüter in die betroffene Region zu schicken“, so der Beigeordnete Frank Motschull, der den Krisenstab Ukraine-Hilfe leitet und als Sozialdezernent für die Unterbringung der aus dem Krieg geflüchteten Menschen in Oberhausen zuständig ist.

Wenn alles planmäßig läuft, werden die Hilfsgüter bald im Umschlaglager in Polen nahe der ukrainischen Grenze ankommen und mit der „DB Cargo Schienenbrücke“ in die Ukraine, nach Saporishja, gebracht werden.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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