Heine-Schüler stellt Impfstoff-Halter mit dem 3D-Drucker her
Pfiffige Idee
Apotheker Bertram Feldhaus der St. Joseph-Apotheke hatte ein Problem mit dem wohl begehrtesten Stoff, den es momentan gibt, den Fläschchen mit dem Impfstoff von Biontech-Pfizer.
Die Glas-Behälter sehen zwar in den Nachrichten riesig aus, sind aber nur drei Zentimeter hoch und mit einem Durchmesser von anderthalb Zentimetern, winzig. Sie müssen, wie alle inzwischen gelernt haben, ununterbrochen gekühlt werden und vom Großhandel geliefert, schnell beim Hausarzt mit einer Temperatur von mindestens 2 bis 8 Grad ankommen. Doch wie stellt man diese kleinen Fläschchen sicher, erschütterungsfrei und platzsparend in den Kühlschrank?
Sohn Leon aus der Klasse 9e am Heinrich-Heine-Gymnasium hatte sofort die zündende Idee, auf die ihn der Unterricht im Fach MINT - Mathe-Informatik-Naturwissenschaften-Technik - brachte: Eine spezielle Halterung mit dem 3D-Drucker zu drucken. Aus dem Distanzunterricht heraus kontaktierte er seinen Lehrer Dr. Marco Fileccia und gemeinsam entwarfen die beiden über ein Online-Konstruktions-Tool eine Halterung für zehn Impfstoff-Fläschchen. Diese entstand nach einigem Probieren, Messen und Überarbeitungen gleich dreimal und konnte den Dienst in der Pandemiebekämpfung in der Apotheke antreten.
„Das Management der Pandemie besteht für eine Schule zurzeit in der Umsetzung von Distanzunterricht, Teilgruppen-Organisation für Präsenzunterricht und Prüfungen, Hygieneplänen und Massentest-Strategien sowie zahllosen anderen scheinbaren Kleinigkeiten. Umso mehr freuen wir uns endlich mal aktiv am Kampf gegen Corona mitwirken zu können“, so Studiendirektor Marco Fileccia.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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