Stadt Oberhausen plant Corona-Impfzentrum
Mit Willy-Jürissen-Halle wurde passende Immobilie gefunden
Die Stadt Oberhausen hat in den letzten Tagen unter Hochdruck an den Vorbereitungen für ein Impfzentrum gearbeitet und die Immobiliensuche bereits erfolgreich abgeschlossen.
„Wir haben mit Feuerwehr und DRK sowie dem städtischen Immobilienmanagement 14 Immobilien geprüft. Die Wahl ist auf den Standort Willy-Jürissen-Halle an der Lothringer Straße 75 gefallen. Hier haben wir neben einer guten Erreichbarkeit auch die notwendige Infrastruktur, um zuverlässig die Landesvorgaben zur Hygiene einhalten und impfen zu können“, erläutert Krisenstabsleiter Michael Jehn weiter. „Die Gesamtgröße der Halle und ihrer vielen Nebenräume sowie die sanitären Einrichtungen, die ebenerdigen Wegeverbindungen und die sofortige Verfügbarkeit waren ausschlaggebend für diesen Standort.“
Dank an Eigentümer
Jehn bedankt sich ausdrücklich bei den Eigentümern der geprüften Immobilien. „Die Immobiliensuche war sehr aufwändig. Es gab viele Gespräche, denn nicht alle in Frage kommenden Immobilien gehören der Stadt Oberhausen. Die Gespräche mit den Eigentümern waren immer ergebnisorientiert und fanden innerhalb kürzester Zeit statt. Für diese Kooperations- und Hilfsbereitschaft möchte ich allen danken, auch wenn wir uns letztendlich für eine städtische Immobilie entschieden haben.“
Kein Sportbetrieb für Schulen und Vereine
Auch wenn die Bewertung der Immobilien sehr eindeutig für die Willy-Jürissen-Halle spricht, weiß Jehn sehr wohl, dass die Nutzung als Impfzentrum bedauerlicherweise keinen Sportbetrieb in der Halle zulässt. „Ich bitte die betroffenen Schulen und Sportvereine daher um Verständnis, aber die Gesundheit der Oberhausener Bürgerinnen und Bürger muss jetzt Vorrang haben. Die Sportverwaltung wurde bereits beauftragt, die Bereitstellung von Ersatzflächen für Schulen und Vereine zu prüfen“.
Planung schreitet weiter voran
Die organisatorischen Vorplanungen schreiten zudem weiter voran. Feuerwehr Oberhausen und das THW werden nun die Ausstattung des Impfzentrums organisieren. So sind die logistischen Vorplanungen unter anderem für Inventarbeschaffung wie Stühle, Tische, Trennwände und dergleichen in vollem Gange. Gleichzeitig wird ebenfalls unter Hochdruck die personelle Ausstattung für die notwendige Registrierung der Impflinge, für Security und für Reinigungskräfte vordisponiert. Mit den Hilfsorganisationen wurden erste Vereinbarungen zur Unterstützung im Impfzentrum verabredet.
„Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein wird zudem den personellen Einsatz von medizinischem und nichtärztlichem (Fach-)Personal zur Impfung sowie die Planung der Hard- und Softwarekomponenten für das Impfzentrum organisieren.“
Hinweis: Im Zuge der Vorbereitungen für das Impfzentrum wird auch eine Strategie für die mobilen Impfteams erarbeitet. Die mobilen Impfteams werden zunächst anfällige Personen in den stationären Einrichtungen sowie die dort Beschäftigten impfen.
Autor:Nina van Bevern aus Essen-Werden |
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