Lokalkompass-Serie Foto-Tipps vom Profi (2): das perfekte Kinderfoto
In dieser Serie gibt Profi-Fotografin Selvi Völker vom yourlook Fotostudio Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem Lokalkompass-Community-Management Foto-Tipps. Heute: das perfekte Kinderfoto.
Erblickt ein neuer Mensch das Licht der Welt, wird er als erstes gewaschen, angezogen - und fotografiert. Auch in den folgenden Monaten und Jahren wird häufig die Kamera geschnappt, um die rasante Entwicklung des geliebten Wonneproppens festzuhalten. Es sind einmalige Erinnerungen an bedeutende Momente wie das erste Lächeln, den ersten Schritt oder den ersten Versuch, Fahrrad zu fahren.
Die Eltern unter uns kennen sicher das Gefühl, dass die eigenen Kinder schneller wachsen, als man zusehen kann. Daher ist es nahezu logisch, dass wir die Fotokamera immer griffbereit haben. Seien wir ehrlich: Kinder fotografieren ist eine Herausforderung. Vor allem fordert es Spontaneität, Flexibilität und gerne auch mal ein paar Nerven. Kinder sind kleine, wuselige Energiebündel, die ungern stillhalten, nur im Glücksfall auf Kommando lachen und wenn sie keine Lust haben, haben sie keine Lust. Basta.
Sprich: Wir haben unter Umständen nur ein kleines Zeitfenster für ein schönes Kinderportrait. Um dieses Zeitfenster erfolgreich auszunutzen, gibt es ein paar einfache Tricks:
1. Die richtige Perspektive.
Kinder sind sprichwörtliche laufende Meter. Wenn es hoch kommt. Deshalb sind wir es gewöhnt, auf Kinder herab zu schauen. Auf Fotos wirkt es jedoch schöner, wenn sie ungefähr auf Augenhöhe aufgenommen werden. Es empfiehlt sich also, auf die Knie zu gehen und aus dieser Position zu fotografieren.
2. Gib dem Kind was in die Hand...
...dann ist das Kind sofort gebannt: Damit Kinder nicht von den ganzen spannenden Reizen ihrer Umwelt abgelenkt werden, sollte man ihm eine Beschäftigung geben. Manchmal reicht schon ein Stuhl, ein Teddybär oder die todsichere Allzweckwaffe: Seifenblasen.
3. Aufmerksamkeit erlangen
Das Kind beschäftigt sich gebannt mit dem Teddy, wir hocken auf Knien davor, die Kamera am Auge - aber wie schafft man es nun, dass der/die Kurze in die Kamera guckt? Manchmal reicht es nicht aus, den Namen zu rufen. Hilfreich sind meist Geräusche aller Art: prusten, schnalzen, schnipsen oder mit Hilfsmittelchen wie einer Rassel ordentlich Krach machen. Oftmals heimst uns das nicht nur einen Blick, sondern zugleich praktischerweise auch noch ein Lachen ein.
Viele weitere Tipps und Tricks für Fotofreunde: Fototipps vom Profi
Autor:Selvi Völker aus Oberhausen |
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