Bewerbungsfrist läuft am 16. Januar ab
Last Call für Anti-Diskriminierungspreis
Keine Chance für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus: Azubis und Berufsschüler, die sich in Oberhausen gegen Diskriminierung einsetzen, sind preisverdächtig, denn noch bis Montag, 16. Januar, können sie beim Wettbewerb „Gelbe Hand“ mitmachen. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin. Unter dem Motto „Mach’ meinen Kumpel nicht an!“ werden Projekte gesucht, die sich für ein solidarisches Miteinander im Job engagieren.
„Durch den Krieg in der Ukraine sind im vergangenen Jahr viele Menschen aus dem Land zu uns gekommen. Die große Hilfsbereitschaft gegenüber den Geflüchteten hat gezeigt, dass Solidarität stärker ist als Hetze“, sagt Martin Mura von der NGG-Region Ruhrgebiet. Gerade am Arbeitsplatz komme es darauf an, Rechtspopulisten entschieden entgegenzutreten. Dass Beschäftigte unterschiedlichster Herkunft fair miteinander umgingen, sei in den Branchen der Gewerkschaft – von der Lebensmittelherstellung über die Gastronomie bis zum Bäckerhandwerk – seit jeher gang und gäbe. „Und in den nächsten Jahren sind wir stark auf Menschen angewiesen, die aus anderen Ländern zu uns kommen – allein schon wegen des Fachkräftemangels. Ihnen mit Respekt zu begegnen, ist ungeheuer wichtig“, so der NGG-Regionalchef.
Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ zeichnet Beiträge von Azubis und Berufsschülern aus, die ein besonderes Projekt gegen Diskriminierung auf die Beine gestellt haben. „Vom Instagram-Account für Solidarität bis hin zur Demo gegen Rechts auf dem Marktplatz – alle Formate sind willkommen. Wichtig sind eine originelle Idee und Zivilcourage am Arbeitsplatz“, so Mura. Zu gewinnen gibt es Preisgelder von insgesamt 3.300 Euro – darunter einen Sonderpreis der DGB-Jugend NRW. Alle Infos dazu gibt's im Internet unter www.gelbehand.de.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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