Tag gegen Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen - Wann wird es gefährlich?

Prof.Dr.Anke Lührs Chefärztin der Klinik für Neurologie und Stroke Unit im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen
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Anlässlich des Europäischen Kopfschmerz- und Migränetages klärt Prof. Dr. Anke Lührs, Chefärztin der Klinik für Neurologie und Stroke Unit im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen, über Warnzeichen und Behandlungsmöglichkeiten bei Kopfschmerzen auf.

"Kopfschmerzen gehören für viele Menschen zum Alltag. In den meisten Fällen sind sie zwar unangenehm, aber harmlos", erklärt Prof. Lührs. "Es gibt jedoch Warnsignale, bei denen ein Arztbesuch dringend empfohlen ist."

Dazu zählen plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen, Kopfschmerzen in Verbindung mit Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinsstörungen, starke Schmerzen nach einer Kopfverletzung oder neu auftretende Kopfschmerzen bei Patienten über 50 Jahre.
"In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen", betont die Neurologin.

Für die Prophylaxe und Behandlung von häufigen Kopfschmerzen empfiehlt Prof. Lührs neben der medikamentösen Therapie auch nicht-medikamentöse Maßnahmen: "Regelmäßige Bewegung, Stressabbau durch Entspannungstechniken und ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus können sehr effektiv zur Vorbeugung beitragen", erläutert sie. "Auch eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ergonomische Körperhaltung spielen eine wichtige Rolle."

Für Migränepatienten können zudem Methoden wie Biofeedback hilfreich sein, um Anzeichen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

"Mit der richtigen Kombination aus medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlung lässt sich die Lebensqualität vieler Betroffener deutlich verbessern", fasst Prof. Lührs zusammen. "Wichtig ist, dass Patienten mit häufigen oder starken Kopfschmerzen nicht zögern, fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen."

Autor:

Christine Hertrich aus Oberhausen

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