Facebook-Umfrage: Was muss sich in der Pflege ändern?
"Ich bin doch nicht die Strumpffrau"

Auf unserer Facebook-Fanseite "lokalkompass.de" fragten wir unsere Nutzer, wie der Pflege-Beruf wieder attraktiver werden würde. | Foto: Christian Schaffeld
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Rund 1,1 Millionen Menschen sind laut dem Bundesgesundheitsministerium bei Pflegediensten und in Pflegeheimen beschäftigt. Wir haben unsere Leser auf der Facebook-Fanseite "lokalkompass.de" gefragt, was sich im Pflegeberuf ändern sollte, damit dieser wieder attraktiver wird. Hier eine Auswahl der Antworten:

Sandra Kanakowski:
"Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin seit 2004 und nach langem Suchen und auch bitteren Erfahrungen mit miserablen Chefetagen kann ich nur sagen: Am Pflegeberuf muss sich nichts ändern. Ich habe halt nie ewig lange verharrt in miserablen Strukturen, sondern habe meinen Mund aufgemacht. Haben sich Strukturen nicht ändern lassen, bin ich weiter gezogen. Wir sind Mangelware, wir sind Gold wert und können auf Anhieb zig Zusagen bekommen und uns umorientieren. Nicht verharren! Nicht stumm bleiben, sich selbst wertschätzen und für sich verhandeln - und zack - schon ist man wieder eine zufriedene Pflegekraft mit Spaß am Beruf."

Dominik Benaco: 
"Ich fordere eine bessere Wertschätzung des Berufes, einen höheren Freizeitausgleich (eine Pflegekraft benötigt längere Ruhepausen), flexiblere Dienstgestaltung und garantierte Dienst- und Freizeitplanung."

Simone Conradi:
"Ein verbesserter Personalschlüssel, bessere Bezahlung, mehr Anerkennung und ein besserer Freizeitausgleich - allein dadurch würden einige schon zurück in die Pflege gehen."

Daniela Namislow:
"Auch die Anerkennung von Patienten lässt immer wieder mal zu wünschen übrig. Der Arzt im weißen Kittel ist natürlich immer im Recht und die Schwester wird gerne mal als „Strumpffrau“ (Anziehen von Kompressionsstrümpfen) oder „Waschfrau“ regelrecht degradiert."

Susanne Groppe:
"Man sollte uns zeitgemäße und rückenschonende Griffe beibringen. Wenn die Pflegekräfte mit 40 am Stock gehen, hilft das niemandem."

Marla Vanessa:
"Ethische Grundsätze beachten, keine Reanimationen bei Patientenverfügungen, klare Aussagen von Ärzten, die für die Pflege vertretbar sind. Vielleicht eine vierte Schicht und kürzere Arbeitszeiten. Ich selbst quäle mich immer durch den Nachtdienst. Zudem wäre eine frühzeitige Dienstplanaushängung toll."

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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