Bistum gibt bekannt:

Gottesdienste zunächst bis Karfreitag ausgesetzt

Die katholische Kirche im Bistum Essen verschärft ihre Maßnahmen zur Unterstützung der Bemühungen von Bund, Land und Kommune, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und mögliche Infektionsmöglichkeiten zu verhindern bzw. zu reduzieren. Zunächst sind alle Gottesdienste bis Karfreitag abgesagt.

„Das ist für uns ein ganz schwerer Schritt, stellt doch die Eucharistiefeier Quelle und Höhepunkt unseres Christsein dar. Dennoch ist er notwendig und konsequent“, so Stadtdechant Dr. Peter Fabritz. „Wir müssen in dieser weltweiten Krisensituation alles tun, damit sich das Virus nicht so schnell verbreiten kann. Dafür sind Opfer notwendig.“
„Große Sorgen machen wir uns natürlich um unsere älteren und geschwächten Mitmenschen“, ergänzt Katholikenratsvorsitzender Thomas Gäng. „Hier bitten wir alle Mitbürger , ein waches Auge zu haben. Manchmal reicht ja ein Telefonat, um der wachsenden Einsamkeit zu begegnen, oder den Einkauf mit zu erledigen, damit das Infektionsrisiko möglichst gering bleibt.“
Damit die Gläubigen dennoch einen Gottesdienst feiern können, wird die Stadtkirche jeden Sonntag eine Heilige Messe aufnehmen und über das Internet (YouTube und facebook.com/Stadtdekanat.oberhausen) zur Verfügung stellen. Auch bleiben zunächst einige Kirchen geöffnet, damit die Möglichkeit zum Gebet gegeben ist.

Kraft aus dem Gebet

„Die Lage ist sicherlich ernst, aber mit Umsicht und Solidarität werden wir diese schwierige Situation meistern“, so Fabritz und Gäng weiter. „Und wir rufen alle Gläubigen auf, sich im Gebet vertrauensvoll an Gott zu wenden, um daraus Kraft und Zuversicht zu schöpfen. Hier fühlen wir uns mit den Gläubigen anderer Konfessionen und Religionen eng verbunden.“