ACHTUNG: BESITZER GESUCHT!
FUNDMASKEN AUS OBERHAUSEN

GEFUNDEN IN OSTERFELD
56Bilder

Liebe Maskenbesitzer und liebe Maskenbesitzerinnen,

oft lese ich hier im Lokalkompass von Fundtieren aus dem Tierheim. Aber was ist eigentlich mit den "Fundmasken"? Die Masken, die am Straßenrand oder im Gebüsch liegen und mittlerweile zum umweltschädlichen Symbolbild der Pandemie geworden sind.

Diese gehen irgendwie in unserer Gesellschaft unter. Dabei gehören sie doch zu euch. Sie sind ein Stück eures Alltags geworden. Sie sind für euch ein treuer Begleiter; ähnlich wie ein Haustier.
Ich weiß, dass ihr alle eure Masken schmerzlich vermisst und sie gerne wieder hättet.
Deshalb hoffe ich, dass ich euch mit meinen Fotos helfen kann, eure geliebten Nase-Mundschutze wieder zu finden. (Ich habe jeweils unter den Fotos vermerkt, wo ich die Fundmasken gesichtet habe.)

Ja, liebe Maskenbesitzer/innen, so ein Maskenverlust ist schmerzlich. Und wenn es dann noch Menschen gibt, die behaupten, dass ihr eure Masken einfach so auf Straßen, Bürgersteigen oder in der Natur entsorgt habt, dann ist man doch  gleich doppelt traurig. In der Stunde des Verlustes noch Vorwürfe zu bekommen, tut weh.

Ihr seid doch schlaue Menschen und wisst, dass OP-Masken und auch FFP-Masken teilweise aus Plastik bestehen und daher nicht verrotten. Laut einer Schätzung von Greenpeace dauert es ca. 450 Jahre bis sich eine weggeworfene Einwegmaske zersetzt hat. Masken werden von euch bestimmt nicht achtlos weggeworfen.

Ihr kümmert euch liebevoll um eure Haustiere und  spendet regelmäßig Tierfutter im Supermarkt für die ansässigen Tierheime.  Da nehmt ihr doch keinesfalls in Kauf, dass Teile von Masken, die in der Natur landen, beispielsweise von einem Vogel verschluckt werden, was zu gesundheitlichen Schäden der Tiere führen kann. Masken werden von euch bestimmt nicht achtlos weggeworfen.

Ihr befolgt die AHA-Regeln und habt eure Kontakte eingeschränkt. Da seid ihr doch nicht so naiv und lasst die Einwegmasken, die möglicherweise voller Krankheitserreger sind, einfach so an Ort und Stelle fallen. Masken werden von euch bestimmt nicht achtlos weggeworfen.

Aber wie kommt es, dass ich so viele Masken in meiner Umgebung finde? Wahrscheinlich sind sie euch ausversehen aus der Tasche gefallen. Vielleicht kam auch ein großer Windstoß, der euch die Maske samt Gummibändern vom Kopf geweht hat. Der Wind hier in NRW kann schon echt heftig sein. Er weht desöfteren auch Flaschen, Zigaretten, Pizzakartons und Kaffebecher aus den Händen der Menschen heraus in die Umwelt. Und das ganze mit einer solchen Geschwindigkeit, dass man nicht mal hinterher laufen und die Dinge wieder einfangen kann. Deshalb liegt auch so viel davon in unserer Umwelt herum. Das ist kein illegal entsorgter Müll. Das sind alles die sogenannten "Windopfer." Ja sogar Autoreifen werden vom PKW geweht, oft sogar bis in den Wald hinein.

Liebe Maskenbesitzer/innen, ich  wünsche euch von Herzen, dass ihr eure geliebten Masken bald wieder findet. Vielleicht ja sogar mit Hilfe meiner Bilder. Ihr dürft mir gerne ein Foto eurer Wiedervereinigung schicken.

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Anmerkung in eigener Sache:
Dieser Brief ist natürlich sarkastisch gemeint. Ich hoffe dadurch, den ein oder anderen Maskenbesitzer zum Nachdenken bewegen zu können.
Es sollte allen Menschen klar sein, dass Einwegmasken richtig entsorgt in den Restmüll gehören, nicht in die gelbe Tonne und schon gar nicht in unsere Umwelt.
Zu dem ganzen Plastikmüll, der bereits die Ozeane verschmutzt, gibt es Berichte aus Asien von Einwegmasken, die an die Meeresstrände gespült werden. Unfassbar.

Umweltschutz kann so einfach sein. Es müssen nur alle mitmachen.

Autor:

Nina Benninghoff aus Oberhausen

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