Chaos bei DSDS-Autogrammstunde

Wie gefährlich ist der Hype? Beim Comet 2010 ging alles gut.
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  • hochgeladen von Jörg Vorholt

Es ist unfassbar, was sich am Sonntag bei der DSDS-Autogrammstunde ereignete. Umso mehr unfassbar, weil es vor einem Jahr den entsprechenden Warnschuss gab. Damals gab nur der Duisburger Kandidat im Einkaufszentrum in der Innenstadt an einem Nachmittag in der Woche eine Autogrammstunde, die dann rasch von der Polizei abgebrochen werden musste. Doch die Geldmaschine DSDS schreckt vor nichts zurück, ignoriert diese Warnung. Der Teenie-Markt verspricht Geld und DSDS ist längst nichts anderes mehr als eine Teenie-Show. Halbbegabte werden verheizt, die in einem halben Jahr niemand mehr kennt. Die jugendlichen Fans werden währenddessen voll unter Werbebeschuss genommen.
Bis zu 5.000 Fans waren am Sonntag im Centro angekündigt. Hat eigentlich irgendwer nur einen Hauch von Ahnung, wie lange die Kids da unter Stress anstehen müssen, um überhaupt eine Unterschrift zu ergattern? Was an einem Wochenend-Termin los sein wird mitten im Ruhrgebiet? Allein diese Terminierung ist der Persilschein fürs Chaos. PR um jeden Preis. Dass das auch Eltern wissen müssten, ist keine Entschuldigung.
Doch jede Wette, auch hier hat keiner Schuld. Alle hatten die richtigen Konzepte. Schuld waren also die vielen Fans, die gedrängelt haben. Das war aber schon so bei der Beatles-Blitztournee 1966. Und RTL: schweigt.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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