Neuntklässler der Gesamtschule Osterfeld erprobten beim Berufsparcours ihre Talente
Berufe zum Anfassen
Neun Unternehmen kamen insgesamt zum Berufsparcours in der Gesamtschule Osterfeld, den in Kooperation der Unternehmerverband, METALL NRW, die Agentur für Arbeit Oberhausen und das Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V. organisiert haben. Das Besondere: Auf Laufzetteln konnten die Schüler die einzelnen Berufe bewerten und direkt eine Bewerbungskarte für ein Praktikum ausfüllen und den Unternehmen zukommen lassen.
Schweißdrähte mithilfe einer Flachzange und eines Seitenschneiders in Form bringen – eine knifflige Aufgabe, der sich Neuntklässler der Gesamtschule Osterfeld im Rahmen eines Berufsparcours stellen mussten. „Wir wollten den Schülern gerne die Möglichkeit geben, haptisch zu arbeiten. So können sie testen, ob hier ihre Stärken liegen“, erläutert Christian Déus, Personalreferent bei der thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH. Gemeinsam mit Ausbilder Dietmar Schürmann und einigen Auszubildenden betreute er die insgesamt rund 240 Schüler am Stand des Unternehmens.
Neben der thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH waren noch andere Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes beim Berufsparcours dabei: die Haus Abendfrieden gGmbH, die Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH und die Lebenshilfe Oberhausen GmbH. Am Stand der Haus Abendfrieden gGmbH durften die Schüler beispielsweise in die Rolle von Pflegekräften schlüpfen und sich mit dem Blutdruckmessen vertraut machen. Darüber hinaus waren aus Oberhausen die Firmen GEESE-Bau GmbH, die Bäckerei M. und K. Horsthemke GmbH und die Paul Wischermann KG Parkhotel Oberhausen mit Ständen vertreten.
„Das Ausprobieren steht an erster Stelle. Aber auch das Gespräch mit den Unternehmensvertretern ist sehr wichtig, um persönliche Chancen auszuloten und individuellen Einblick in Karrierechancen zu erhalten“, erläutert Elisabeth Schulte, verantwortlich für den Bereich Schule/Wirtschaft beim Unternehmerverband. „Wir informieren seit Jahrzehnten Lehrer und Schüler über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Unternehmen vor Ort in vielfältiger Weise – der Kontakt untereinander ist uns sehr wichtig.“
Aufgebaut als Parcours mit Tischgruppen absolvierten die Jugendlichen in einem etwa zehnminütigen Rhythmus die Arbeitsprobe des jeweiligen Berufes. Dabei waren bis zu acht Jugendliche an einer Station. Insgesamt wurden zwei Durchgänge mit jeweils rund 120 Schülern durchgeführt. Carmen Tebeck, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Oberhausen, zeigte sich am Ende sehr zufrieden: „Lehrer und Schüler sind begeistert.“
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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