Apotheker in Oberhausen klären auf
Antibiotika richtig einnehmen

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Antibiotika sind Medikamente, die Bakterien abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. Durch ihren Einsatz lassen sich ernsthafte Erkrankungen behandeln, die früher oftmals tödlich waren.

Werden Antibiotika jedoch unsachgemäß eingenommen, können Bakterien unempfindlich bzw. resistent gegen diese Medikamente werden. Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen ist eine bedrohliche Entwicklung. Zum verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika besteht großer Aufklärungsbedarf.
Deshalb beraten die Apotheker in Oberhausen persönlich und gezielt über den richtigen Umgang mit diesen wichtigen und manchmal lebensrettenden Medikamenten.
Bakterien sind Überlebenskünstler. Sie vermehren sich schnell und verändern dabei oft ihr Erbgut. „Das führt dazu, dass ein leicht verändertes Bakterium auf einmal nicht mehr auf ein bestimmtes Antibiotikum reagiert. Es überlebt, vermehrt sich und wird weiter übertragen“, erklärt Ulf Brenne, Pressesprecher der Apotheker in Oberhausen.
Solche Resistenzen können entstehen, wenn Antibiotika zu häufig eingesetzt werden oder die Einnahme frühzeitig abgebrochen wird. Wichtig zu wissen ist, dass nicht der Mensch resistent gegen ein Bakterium wird, sondern die Bakterien. Diese können nicht nur gegen ein bestimmtes Antibiotikum resistent werden, sondern auch gegen mehrere unterschiedliche Antibiotika. Man nennt sie dann multiresistente Keime.
Gegen diese Keime wirken die „klassischen Antibiotika“ nicht mehr. Immer häufiger müssen dann sogenannte „Reserveantibiotika“ eingesetzt werden. Im schlimmsten Fall wirken selbst diese nicht mehr. Antibiotika dürfen nicht bei viralen Infektionen eingesetzt werden. Gegen Viren, die etwa eine Grippe oder normale Erkältungen auslösen, sind sie unwirksam.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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