3,5 Millionen Euro neue Förderung für Digitalisierung an Schulen
7000 neue Laptops und Tablets

Foto: Symbolbild/Lokalkompass

Eine freudige Nachricht hat die Stadt Oberhausen für 7000 Schüler: Sie können im kommenden Jahr mit Tablets und Laptops ausgestattet werden. Möglich macht das diesmal nicht der Digitalpakt Schule, dessen bisherige Förderung für Oberhausen die Stadtverwaltung restlos ausgeschöpft und bereits ausgegeben oder verplant hat, sondern das Förderprogramm EFRE REACT der Europäischen Union und des Landes NRW, mit dem die Auswirkungen der Corona-Pandemie abgemildert werden sollen: Für insgesamt 3,5 Millionen Euro können nun weitere digitale Endgeräte angeschafft werden.

„Das ist eine sehr gute Nachricht“, freut sich Oberbürgermeister Daniel Schranz, „denn das Programm macht es uns möglich, 3,5 Millionen Euro mehr in die schulische Infrastruktur der Stadt zu investieren – zusätzlich zu den rund 80 Millionen Euro, die wir im laufenden und kommenden Jahr schon an Investitionen in Schulen geplant haben. 7000 Kinder und Jugendliche werden so zeitgemäßer lernen können.“
Die Landesregierung hat nach einem Katalog sozialer Kriterien 15 Grundschulen, die Förderschulen und jeweils eine Realschule, eine Gesamtschule und ein Gymnasium ausgewählt, an denen Schüler mit einem Leihgerät ausgestattet werden sollen; die Fördermittel sind für diesen speziellen Zweck bestimmt. Außerdem werden einzelne Bildungsgänge der drei Oberhausener Berufskollegs gefördert. „Die Förderung ist ein weiterer Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit“, sagt Schuldezernent Jürgen Schmidt, „denn so werden Kinder und Jugendliche, die zusammen lernen, bei den digitalen Geräten, mit denen sie arbeiten, auf einem Stand sein.“ Mit der zusätzlichen Förderung können zu den bereits seit Ende 2020 ausgegebenen insgesamt 6000 iPads und Laptops weitere 7000 digitale Endgeräte angeschafft werden. Ziel ist es, jedem Schüler ein Endgerät leihweise zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Oberhausen stellt als Schulträgerin die entsprechenden Förderanträge und stößt die Vergabeverfahren an. Erste Geräte können nach jetzigem Stand schon im ersten Quartal 2022 geliefert werden.
Sollten aus der Kombination der neuen, für festgelegte Schulen vorgesehenen Förderung und bereits ausgegebenen, aus dem Digitalpakt Schule finanzierten Geräten Überhänge an einzelnen Schulen entstehen, will die Stadtverwaltung die geförderten Tablets und Laptops umverteilen. „Der Fördergeber hat in Aussicht gestellt, eine Möglichkeit zu schaffen, diese Geräte dann unkompliziert auch an anderen Schulen einsetzen zu können“, sagt der für den Bereich IT zuständige Beigeordnete Michael Jehn: „So partizipieren letztlich alle Schülerinnen und Schüler in Oberhausen an diesem Förderprogramm der EU.“

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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