2011 keine Verkehrstoten

Die positive Nachricht vorweg: Im Jahr 2011 ist in Oberhausen niemand bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. „Das ist natürlich eine sehr erfreuliche Nachricht“, so Peter Sterner, Direktionsleiter Gefahrenabwehr/Einsatz bei der Polizei Oberhausen. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Vergleich zum Jahr 2010 in Oberhausen gesunken - von 7.447 auf 7.222.
Zu den Unfallursachen zählen in erster Linie die Geschwindigkeit und die Fahrt unter Einfluss von Alkohol oder Drogen, aber auch Fehler beim Abbiegen und Wenden. Für das Jahr 2012 hat sich die Polizei als Ziel gesetzt, ihr bewährtes Präventionskonzept aus Beratung, Aufklärung und Training unter Einbeziehung von Eltern, Schule und Kindergarten fortzuführen.
Auf der „Agenda“ stehen demnach vordergründig die Bekämpfung von Alkohol und illegalen Drogen am Steuer in Form von verstärkten Verkehrskontrollen und die Senkung des allgemeinen Geschwindigkeitsniveaus, das durch Laser- und Radarmessungen ermöglicht werden soll.
Die Zahlen des Jahres 2011 deuten eine positive Entwicklung und ein Umdenken bei den Verkehrsteilnehmern an. So reduzierten sich etwa die Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss von 95 (2010) auf 79, das entspricht einer Änderung von 16,8 Prozent.
Auch im Vergleich zum Land NRW schnitt Oberhausen gut ab: Während die Zahl der Verkehrsunfälle in Oberhausen um 3 Prozent von 7.477 auf 7.222 sank, betrug der Rückgang im Land NRW „nur“ 1,1 Prozent - von 584.065 auf 577.646 Verkehrsunfälle. In Oberhausen war alle elf Stunden eine verunglückte Person im Straßenverkehr zu beklagen, im Land Nordrhein-Westfalen wurde gar alle sieben Minuten eine verunglückte Person gemeldet.
„Umsichtige und verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr heißt, sein Fahrverhalten an die tatsächlichen Gegebenheiten wie Umwelteinflüsse und Straßenzustand anzupassen. Es ist uns sehr wichtig, unsere Straßen sicherer zu machen“, hebt Peter Sterner die Bedeutung von Verantwortung im Straßenverkehr abschließend noch einmal hervor.