Pressemitteilung
Zur Veranstaltung über die Szene der Coronaleugnenden am 8.6.22
Pressemitteilung des Veranstaltungsbündnisses der Reihe „Corona-Proteste: Kampf für Freiheit?", Veranstaltung am 8. Juni
Am 8. Juni findet um 18:00 Uhr im Kulturzentrum K14 in Oberhausen der zweite Teil unserer Veranstaltungsreihe statt, die über den Charakter der Corona-Proteste aufklärt. Diese Veranstaltung informiert über Strukturen und Ideologie der Coronaleugnenden, die sich in Oberhausen seit Monaten zu Aufmärschen sammeln.
Eine solche Aufklärung scheint diese Szene offensichtlich zu fürchten. Sie rufen indirekt dazu auf, die Veranstaltung zu stören und mobilisieren dazu in größeren Teilen des Ruhrgebiets.
Laut ihrer Darstellung ist es angemeldet und genehmigt, dass sie am 8. Juni am K14 vorbeilaufen und dort eine Zwischenkundgebung abhalten dürfen, während unsere Veranstaltung läuft.
Das bedeutet:
Eine bekannt übergriffige, aggressive größere Menge will die Veranstaltung stören, was eine Gefahr für die Durchführbarkeit der Veranstaltung und für die Teilnehmenden bedeutet.
Übergriffe haben die Teilnehmer*innen der Aufmärsche in Oberhausen schon mehr als einmal unternommen, auch gegenüber Journalist*innen.
Für Monate ist dokumentiert, dass zahlreiche – zum Teil NRW-weit bekannte – Rechtsextreme und Neonazis in Oberhausen mitlaufen, so auch solche der sog. „Verfassungsgebenden Versammlung“ mit ihren Transparenten. Dokumentiert sind auch ihre im digitalen Raum verbreiteten Gewaltfantasien und ihr Antisemitismus.
Daran ändern auch verbale Bekundungen ihrer vorgeblichen "Friedlichkeit" nichts.
Wir sind besorgt ob dieser scheinbaren Ahnungslosigkeit der Oberhausener Versammlungsbehörde. Wie ist es möglich, dass eine Kundgebung der Coronaleugnenden in dieser Form genehmigt und so faktisch deren Vorhaben erleichtert wird, die Veranstaltung im K14 zu stören?
Wir fordern die Versammlungsbehörde auf, die Genehmigung für die Route entlang der Lothringer Straße mit Kundgebung vor dem K14 zurückzuziehen, um die störungsfreie und sichere Durchführung der Veranstaltung und einen sicheren Zugang und Abgang für alle Teilnehmenden zu gewährleisten.
Kein Platz für Rechtsextremismus und Antisemitismus!
Der dritte und letzte Teil der Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW am 13. Juni um 18:00 Uhr im K14 statt: Bei einer Podiumsdiskussion debattieren Aktive aus Oberhausen und Umgebung mit den Teilnehmenden über ihre Einschätzung der Corona-Proteste, und wie sie in Zukunft mit Aktivitäten aus dieser Szene umgehen wollen.
Die Veranstalter*innen
ES REICHT! - Oberhausen solidarisch gegen Rechts
Solidarische Gesellschaft e.V.
Willkommen in Oberhausen e.V.
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