"Wir stehen hinter GHH-Rand-Mitarbeitern“

Foto: Carsten Walden

„Als Spielball für parteitaktische Spielchen ist die drohende Entlassung von 250 Menschen gänzlich ungeeignet“, sagt Wilhelm Hausmann. Der Parteivorsitzende der Oberhausener CDU reagiert damit auf Aussagen von Michael Hübner zum Aus des Schraubenkompressor-Werkes GHH Rand in Sterkrade.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion hatte den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) attackiert und unter anderem erklärt, die schwarz-gelbe Landesregierung habe sich die Marktentfesselung auf die Fahnen geschrieben und ernte, was sie gesät habe.
Hausmann betont, dass in Oberhausen parteiübergreifend „nachdenklich und besonnen“ reagiert worden sei. „Wir als CDU stehen geschlossen hinter den Mitarbeitern und ihren Angehörigen. Unser Oberbürgermeister Daniel Schranz hat von der hässlichen Seite der Globalisierung gesprochen und verkündet, dass er in Gesprächen alles daransetzen werde, dass möglichst viele Mitarbeiter bald Sicherheit über ihre berufliche Zukunft erhalten. Dass Hübner, der den Wahlkreis Gladbeck/Dorsten vertritt, sich nun ins Rampenlicht gestellt hat, halte ich für ein wirklich erbärmliches Schauspiel.“
Als „entwürdigend und nicht in unsere Wirtschaftskultur passend“ bezeichnet der CDU-Politiker Hausmann das Vorgehen der Geschäftsführung des US-amerikanischen Mutterkonzerns Ingersoll. Ein Unternehmensvertreter hatte einen Brief vorgelesen und das überraschende Aus innerhalb von wenigen Minuten verkündet.
„Bei Übernahmen wie der von GHH Rand durch Ingersoll muss in Zukunft das Augenmerk auf die Sicherung unserer Unternehmenskultur und unseres Beschäftigtenschutzes gerichtet werden. Internationale Investitionen sind erwünscht, gerade auch hier bei uns in Oberhausen, aber es gibt die Vorteile des Standortes Deutschland nicht umsonst“, so Hausmann, der anfügt: „Ministerpräsident Armin Laschet vertritt die Belange der NRW-Wirtschaft und der vielen damit verbundenen Arbeitsplätze wieder massiv in Berlin. Das ist etwas, worüber wir uns gemeinsam freuen sollten.“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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