Bürgerinitiative kämpft weiter um ihre Gärten
Unterschriften übergeben
Die Bürgerinitiative „Auf dem Horst“ in Borbeck hat zum Erhalt ihrer Gärten auf dem dortigen Grabeland der Stadt jüngst bei einem offiziellen Termin Oberbürgermeister Daniel Schranz gut 2000 Unterschriften übergeben, darunter auch eine Online-Petition.
Durch die Bekanntmachung der Stadt Oberhausen, das Grabeland in Borbeck einer „neuen Nutzung“ zuzuführen, befürchten nun die ca 30 Gärtner ihre grünen Oasen zu verlieren. „Wenn hier gebaut werden sollte, gehen über Jahre gewachsene soziale Kontakte für immer verloren. Über Generationen wurden die Gärten durch ihre Pächter gehegt und gepflegt. Für viele ein Rettungsanker zu Lock-Down Zeiten.“ so die Vorsitzende der Bürgerinitiative Birgit Stahl.
„Wir werden uns weiter für unsere Gärten einsetzen und appellieren schon jetzt an die Politik, den idyllischen Dorfcharakter von Borbeck nicht durch neue Wohngebiete aufzugeben.“ meint Birgit Stahl weiter.
Sogar einen Biologen hat die Bürgerinitiative in ihren Reihen. Er hat in den zurückliegenden Wochen die Artenvielfalt dokumentiert und maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gärten nun als sogenannte Schmetterlingsgärten gelten. Der Naturschutz spielt für die Kleingärtner eine große Rolle.
Oberbürgermeister Schranz sicherte der Bürgerinitiative zu, in einem regelmäßigen Austausch zu bleiben und dass die Belange der Kleingärtner in der anstehenden Planung Berücksichtigung finden werden. Versprechen, dass niemand seinen Garten verliert, konnte er allerdings nicht. Denn hier hat der Rat der Stadt das letzte Wort.
Autor:Peter Bruckhoff aus Oberhausen |
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