„Uns faulen die Mauern weg“

Foto: Carsten Walden

Sterkrade. So viele Zuhörer wie selten fand die letzte Sitzung der Bezirksvertretung Sterkrade. Etwa 20 Anwohner der Lütticher Straße wollten im Technischen Rathaus mitbekommen, was die Bezirksvertreter zur von Hubert Cordes (SPD) beantragten Aktuellen Stunde zu sagen hatten.
Anlass waren die jüngsten Kellerüberschwemmungen im Bereich Lütticher Straße. Bis zu 1,25 m stand dort nach Angaben der Anwohner die Fäkalienbrühe, ein nicht annehmbarer Zustand, zumal es nicht das erste Mal war. „Diese Jahrhundertregen beschäftigen uns alle zwei Jahre“, kritisierte Cordes. Klaus In der Beek von der WBO versuchte den Betroffenen zu erklären, wie es zu den katastrophalen Überschwemmungen kommen konnte. So war die Niederschlagsmenge an dem betreffenden Tag 30 Prozent höher als in der Bemessungslage. Zudem liegen die Ursprünge tief. „Die ganze Entwässerung ist hier anders als noch vor 100 Jahren“, erklärte er, das betroffene Gebiet habe sich mit der Zeit zu einem „Tiefpunkt“ in Schmachtendorf entwickelt. Es könne sein, dass der Bergbau dazu beigetragen habe.
An einer Lösung für das Problem werde bereits seit zwei Jahren gearbeitet. Es werde allerdings mindestens sechs Jahre dauern, bis ein neuer Kanal zur Entlastung fertig gestellt sein wird - wenn alles optimal läuft, sonst könnten es auch zehn Jahre werden.
Holger Sauerborn, Anwohner der Lütticher Straße, appelierte eindringlich für schnelle Hilfe: „Sie sind alle im Trockenen, uns faulen die Mauern weg!“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.