Gebet für die Ukraine und Bitte um Frieden
Tägliches Friedensgebet in St. Clemens und Friedenslicht aus St. Josef Schmachtendorf
Seit Freitag dem 25. Februar findet jeden Abend um 18:00 Uhr in der Propsteikirche St. Clemens am Großen Markt in Sterkrade ein Friedensgebet statt, gestaltet durch das Netzwerk Citypastoral.
Pastoralassistentin Mirjam Brzeska, die darin mitwirkt, steht mit orthodoxen Studienfreunden in Kiew, die sie in einem Austauschprogramm kennenlernte, in engem Kontakt. Seit dem russischen Angriff am Donnerstagabend halten sie sie in einer Nachrichtengruppe ständig auf dem Laufenden: Sie berichten bis Freitagmittag: Bisher ist niemand im Bekanntenkreis verletzt, aber niemand fühlt sich sicher, denn zu viele sind im Land bereits verletzt worden oder sogar gestorben.
Ihre Austauschstudentin aus Kiew ist mit ihrer Familie aus der Stadt in ein Dorf in der Umgebung geflohen. Russische Panzer befänden sich in der Stadt und feuerten auf Wohnsiedlungen. Sie hoffe, ins eigene Zuhause zurückkehren zu dürfen. Aber junge Menschen in den Armeen stürben. Sie schreibt, in der Bevölkerung sei eine große Enttäuschung, dass die westlichen Länder zu langsam reagierten. Die Nächte seien am schlimmsten und sie weinten.
Die Nachricht der Studienfreundin endet mit der Bitte um das Gebet aus Deutschland. Deshalb gibt es jeden Abend um 18:00 Uhr ein Friedensgebet in der Clemenskirche.
Die Gemeinde St. Josef in Schmachtendorf lädt ebenfalls zu einer Friedenslicht-Aktion. Seit Samstagabend, 26. 02. brennt in der Kirche eine Friedenskerze, von der man sich ein Licht mitnehmen kann.
Die Gemeinde hat ein Fensterbild entwickelt, das in der Kirche mitgenommen, farbig gestaltet und ins Fenster oder um eine Laterne geklebt werden kann. Wenn das Friedenslicht hindurchscheint, drückt es das Gebet für die Ukraine und Bitte um Frieden aus.
Autor:Martina Duckscheidt aus Oberhausen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.