Oberhausener Heinrich-Heine-Gymnasium ausgezeichnet als Schule ohne Rassismus
Strahlende Gesichter bei den Initiatoren
Vor 25 Jahren wurde mitten im Ruhrgebiet eine Idee geboren, die seitdem von über 3.000 Schulen und mit mehr als zwei Millionen Schülern gelebt wird: Eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage, die gemeinsam im Einsatz für die Menschenwürde ist.
Nun wurde das Heinrich-Heine-Gymnasium ausgezeichnet und auf diesen Moment hatte die Schülervertretung lange hingearbeitet und nach einigen Verzögerungen, nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie, war es nun endlich soweit. Strahlende Gesichter der jugendlichen Initiatoren, die trotz der Mund-Nasen-Bedeckungen zu sehen waren und im alltäglich gewordenen Abstand in der Aula des Heine ihre langersehnte Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierten.
Schon vor zwei Jahren hatten die Schüler der Schülervertretung (SV) eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit den Themen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit auseinandersetzt und ein Konzept entwickelt, wie sie ihre Mitschüler für diese Themen im Schulalltag sensibilisieren können. Schnell war allen Beteiligten klar, dass auch das Heinrich-Heine-Gymnasium Teil des Netzwerkes Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage werden sollte, das inzwischen bundesweit Schulen vernetzt, um ein Miteinander ohne Diskriminierung zu schaffen.
Oberbürgermeister Schranz als Pate
Durch die unermüdliche Initiative der Schülervertretung wurden die Bedingungen für die Auszeichnung trotz kleiner Hürden erfüllt und auch ein Pate für das Projekt war schnell gefunden: der ehemalige Heine-Schüler Oberbürgermeister Daniel Schranz, der auch gerne zur Verleihung der Auszeichnung erschien. Die stolzen Schüler und der stolze Schulleiter Marcus Kortmann erhielten die Auszeichnung für das Heine aus den Händen von Benjamin Ülsberg vom Kommunalen Integrationszentrum und im Beisein von Schuldezernent Jürgen Schmidt.
Neben der alltäglichen Sensibilisierung durch Plakate und dem wertschätzenden Miteinander am Heine, wird es fortan jährlich Aktionen geben, zu denen sich die Schulgemeinde mit den Themen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, aber auch Demokratie und Courage auseinandersetzt. Besonders die Sensibilisierung für Rassismus im Alltag ist Luisa Jehn, Schülersprecherin am Heine, wichtig: „Uns am Heine geht es nicht nur darum, offiziell Schule ohne Rassismus zu sein, sondern es geht uns darum, etwas zu verändern. Jetzt geht es erst richtig los.“
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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