STIG: Damoklesschwert erfolgreich abgewehrt

Eine neue Weihnachtsbeleleuchtung muss her, sonst bleibt die Sterkrader City im nächsten Jahr ohne festlichen Lichterglanz.
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  • hochgeladen von Klaus Bednarz

Jahreshauptversammlung der Sterkrader Interessengemeinschaft: Nicht Regularien, sondern qualitative Arbeit stand im Fokus der STIG im Haus Neifer. Dazu gab es auch gleich das Leitwort für den Zustand der Sterkrader City: „Sterkrade verändert sich!“
Über zwei neue Modegeschäfte mit einem, so STIG-Vorsitzender Robbie Schlagböhmer, unverwechselbaren Angebot, kann sich die Innenstadt freuen. „Sterkrade wird zur Modestadt“, wagte er die kühne Prognose.
Und weiter ging es mit den guten Nachrichten. Der neue Stadtplatz am Technischen Rathaus soll nach dem Winter fertig sein, „und irgendwann haben wir auch einen schönen neuen Bahnhof“, frohlockte Schlagböhmer. 2013 (nach seinem Kenntnisstand) soll der Bau beginnen, 2016 abgeschlossen sein.
Die Vorfreude trübte wenig später Beisitzer Manfred Flore. Der neue Bahnhof komme nur, wenn im Zuge der Betuwe-Linie das dritte Gleis gebaut wird, und das könne sich noch deutlich verschieben.
Als größten Erfolg der Vereinsarbeit wertete Schlagböhmer das Standortmanagement, das die Leerstände in der Sterkrade Innenstadt anzeigt. Mit den Immobilienanbietern seien viele konstruktive Gespräche geführt worden. Einen Trend, der sich in immer mehr Städten abzeichnete, verriet der Vorsitzende auch: Die Lebensmittelgeschäfte kehren in die Innenstädte zurück.
Beklagenswert sei dagegen der Verlust eines Damenbekleidungsgeschäfts auf der Bahnhofstraße. Dort sei jetzt ein „Ein-Euro-Laden“ eingezogen. Dem Vermieter sei egal, was in seiner Immobilie sei, der sitze in Spanien: „Hauptsache das Geld kommt!“
Zufrieden zeigen sich die Sterkrader Geschäftsleute mit der Umstellung der Park-raumbewirtschaftung am Zilianplatz. Dort ist seit einiger Zeit eine Parkscheibenregelung in Kraft. „Ein voller Erfolg“, freute sich Robbie Schlagböhmer.
Auf diese Weise sei der Bereich nicht mehr durch Berufspendeler den ganzen Tag blockiert und die Kaufleute in diesem Bereich haben einen erhöhten Kundenzulauf. Eine Lösung für das Problem der Pendler könnte mit der Neugestaltung des Bahnhofs kommen.
Schwebte im Vorjahr noch das Damoklesschwert in Form eines Rechtsstreits mit der GEMA über der STIG, so kann die Interessengemeinschaft jetzt aufatmen. Um eine Nachzahlung von 10.000 Euro ging es in diesem Streit, ein Betrag, der die STIG hätte ruinieren können. Jetzt habe es einen Vergleich gegeben und man müsse nur ein Siebtel der ursprünglich geforderten Summe zahlen.
Um wesentlich höhere Beträge ging es beim Thema Weihnachtsbeleuchtung. Allein das Aufhängen der Beleuchtung muss pro Jahr mit 15.000 Euro veranschlagt werden. Doch damit allein ist es nicht getan. Denn die bisherige Beleuchtung sei so marode, dass sie in diesem Jahr definitiv zum letzten Mal zum Einsatz kommen wird. Sie sei, so verriet es Schlagböhmer, eigentlich noch nicht einmal für den Außeneinsatz gedacht gewesen. Eine neue muss her, finanziert durch Spenden, und zwar möglichst rasch. „Wenn wir Anfang des Jahres bestellen, dann kostet uns das nur die Hälfte“, unterstrich Schlagböhmer. Wenn man erst im Oktober kaufe, zahle man einen „Deppenzuschlag“.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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