Stehr irritiert über Bongers-Kritik an OGM-Gutachten

Äußerst irritiert zeigt sich Simone-Tatjana Stehr von der Kritik Sonja Bongers am Gutachten der Düsseldorfer Wirtschaftsprüfer KPMG zur Neuordnung der Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). „Das Gutachten, das auch auf der Basis zahlreicher Gespräche mit Leuten entstand, die mit der OGM zu tun haben, zeigt unter anderem, dass die OGM zu teuer, zu langsam, in vielerlei Hinsicht nicht kompetent, intransparent und vor allem durch die Stadt nicht zu kontrollieren ist“, so die Vorsitzende der Oberhausener CDU-Fraktion: „Nun klingt es, als sei das alles der stellvertretenden SPD-Parteichefin und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden in dem Maße schon immer bekannt gewesen. Dann frage ich mich ehrlicherweise, warum die SPD nicht schon vor Jahren dafür gesorgt hat, dass diese städtische Tochter auf einen anständigen Weg zurückfindet.“

Bongers hatte erklärt, man erfahre aus dem 116 Seiten starken Gutachten „im Wesentlichen, dass die Stadt bei einer Rekommunalisierung Umsatzsteuer in nicht unbeträchtlicher Höhe sparen kann. Für diese Erkenntnis hätte man allerdings kein externes Gutachten gebraucht“. Stehr sieht diese Äußerung kritisch: „Es handelt sich um über 6 Millionen Euro, die die Stadt jährlich einsparen kann. Für mich sind 6 Millionen Euro viel Geld. Bei der SPD, die Oberhausen über Jahrzehnte hinweg regiert und zur pro Kopf höchstverschuldeten Kommune in Deutschland gemacht hat, wird aber offensichtlich anders gerechnet."

Die Vorsitzende der Oberhausener CDU-Fraktion schlägt auch versöhnliche Töne an: „Sonja Bongers hat natürlich Recht, wenn sie erklärt, dass man sich sorgfältig mit diesem einstimmig vom Rat in Auftrag gegebenen Gutachten auseinandersetzen muss und es keine Schnellschüsse geben darf. Gerade deshalb finde ich ja auch Wasserstandsmeldungen dieser Art aus SPD-Kreisen nicht förderlich.“

Autor:

Matthias Wissing aus Oberhausen

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