Pflege im Quartier
SPD unterstützt „Oberhausen Bleib Sozial!“

Der offene Brief der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände an die Ratsmitglieder stößt bei der SPD auf offene Ohren. Die freien Träger warnen in dem Schreiben eindringlich vor Kürzungen im Sozialbereich und wollen sich für den „Erhalt und Ausbau der sozialen Infrastruktur in Oberhausen“ einsetzen. 

Kein „Weiter so“ 

Wir brauchen eine nachhaltige Planung und effektive Kontrolle der eingesetzten Finanzmittel und Pflegekräfte. Nur ein Beispiel die ambulante Pflege.
47 ambulante Pflegedienste sind in der Stadt Oberhausen gelistet und Anfragen werden abgelehnt.

Wer aufmerksam durch die Straßen geht, sieht in der gleichen Straße 3-8 verschiedene Anbieter anfahren. Welch eine Verschwendung von Fahrzeit, Kfz-Kosten, die den Pflegebedürftigen fehlen. Maximal können 40 % der Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit fachlich versorgt werden. 60 % müssen von den Angehörigen allein betreut und versorgt werden.
Fehlt den Parteien der Mut eine Quartiersausschreibung vorzubereiten?
Ein Blick nach Wiesbaden zeigt, es ist eine Einsparung der Rüstzeiten und KFz-Kosten von 70 Prozent zu erreichen. Wenn dies kein Argument ist.
„Die Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege sind systemrelevant.“
Es fehlt an der notwendigen Kontrolle.
Die Gremienvertreter sind auch für die eingesetzten sozialen Geldmittel verantwortlich. Fehlende Fachkräfte müssen effizienter eingesetzt werden, nicht auf der Straße die Arbeitszeit verbringen. Die Altenhilfeplanung kann nicht weiter dem Zufall überlassen bleiben.

Die Umwelt fängt bei weniger Fahrten mit Kraftfahrzeugen an.

Es bleibt spannend,

ob der Beitrag nur auf offene Ohren stößt oder auch notwendige Taten folgen.

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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