Schwerer Unfall auf der A3

Foto: privat

Am Montag, 19. März, gegen 16.50 Uhr, wurden der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Oberhausen gleich mehrere schwere Verkehrsunfälle auf der BAB 3 gemeldet. Wegen der unklaren Lage alarmierten die Disponenten neben den Einheiten aus Oberhausen auch Kräfte der Feuerwehr Duisburg. Von der Feuerwache Sterkrade rückten ein Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungsfahrzeuge, ein Rüstwagen und der Feuerwehrkran aus. Weiterhin wurden 4 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge und der Duisburger Rettungshubschrauber angefordert.
Nachdem die Autobahn von Königshardt bis Lirich kontrolliert worden war, stellte sich heraus, dass es sich bei allen gemeldeten Unfällen um ein und dieselbe Einsatzstelle handelte. Diese befand sich in Fahrtrichtung Köln, kurz vor der Ausfahrt Holten.
Aus bisher ungeklärter Ursache war dort ein Pkw mit hoher Geschwindig-keit gegen einen Lkw geprallt. Nach der Kollision überschlug sich der Pkw und rutschte ca. 200 Meter über die Fahrbahn. Dort fanden die Retter das Fahrzeug auf dem Dach liegend vor.
Da die beiden Insassen, eine junge Frau und ein junger Mann, im Fahrzeug eingeklemmt waren, musste die Feuerwehr schweres Rettungsgerät ein-setzen. Während der Mann mit dem Rettungswagen in ein Oberhausener Krankenhaus transportiert wurde, musste die Frau mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Duisburg-Buchholz geflogen werden. Neben vielen Trümmerteilen, die auf der Autobahn verstreut lagen, fielen den Ret-tern auch zwei Kindersitze ins Auge. Da die Pkw-Insassen aufgrund ihrer Verletzungen nicht ansprechbar waren, konnte nicht ausgeschlossen wer-den, dass sich bei dem Unfallereignis noch Kinder in dem Fahrzeug befan-den. Polizei- und Feuerwehrkräfte suchten daraufhin gemeinsam den gesamten Böschungsbereich und einen angrenzenden Kanal ab. Gott sei dank verlief die Suche erfolglos. Mit Erleichterung nahmen die Beamten dann die Meldung aus dem Krankenhaus auf, dass sich das Paar alleine in dem Auto befand. Der zwischenzeitlich erwachte Fahrer gab den behandelnden Ärzten diesen wichtigen Hinweis.
Der holländische Lkw-Fahrer kam mit einem Schrecken davon. Sein Lkw-Gespann kam jedoch bei dem Unfall von der Fahrbahn ab, durchschlug die Leitplanke und landete auf einer Wiese. Das Fahrzeug wurde dabei stark beschädigt.
Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die A3 in Fahrtrichtung Köln komplett gesperrt werden. Hier bildete sich ein kilometerlanger Stau. Auch in der Gegenrichtung mussten zeitweise 2 Spuren für die Sicherheit der Rettungskräfte gesperrt werden.
Die Unfallursache wird nun von der Polizei ermittelt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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