Schnelles Internet für Oberhausen
Die Stadt Oberhausen zieht auf der Datenautobahn auf die Überholspur. Sie gehört zu einer weiteren Stadt in NRW, in der die Deutsche Telekom die neue Vectoring-Technik ausbaut.
Damit können Internetkunden der Telekom mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) surfen. Und das ist nicht alles: Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen problemlos gleichzeitig funktionieren. Außerdem bieten die neuen Anschlüsse noch einen deutlichen Vorteil beim Heraufladen von Daten. Bis zu 40 MBit/s sind hierbei möglich. Ein Mehrfaches von dem, was ein Kabelnetzanschluss in der Regel bietet.
„Der Ausbau mit der neuen Technik durch die Telekom in Oberhausen ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch für die Menschen in bisher schlecht versorgten Stadtteilen wie zum Beispiel Borbeck oder Osterfeld-Heide“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Eine schnelle Internetanbindung ist aber auch ein enormer Standortvorteil für die Wirtschaft. Ich wurde in der Vergangenheit sehr oft von Unternehmerinnen und Unternehmern mit dem Wunsch angesprochen, eine schnellere Anbindung zu bekommen.
„Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gebaut. Wir wissen, wie wichtig leistungsfähige Internet Anschlüsse sind, deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran“, sagt Peter Kroppen, Leiter Infrastrukturvertrieb West der Telekom.
„Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten.“
Insgesamt wird von der Telekom in Oberhausen rund 155 Kilometer Glasfaser verlegt, 213 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik neu aufgestellt und mit Glasfaser angeschlossen. Insgesamt verfügen dann rund 97 Prozent der Oberhausener Haushalte über eine schnelle Internetanbindung. Und zwar bereits bis zum Ende des Jahres 2016 und nicht – wie zunächst geplant – Ende 2017.
Vectoring: Datenbooster fürs Kupferkabel
Die höheren Geschwindigkeiten im Netz werden durch den Einsatz der Vectoring-Technik möglich. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Das Kupfer führt vom Multifunktionsgehäuse, dem großen grauen Kasten am Straßenrand, in die Wohnung des Kunden. Vectoring ist wie ein Datenbooster fürs Kupferkabel: Beim Herunterladen verdoppelt sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit sogar von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz.
Auch Gewerbetreibende profitieren vom Ausbau. Wer die Chancen des Internets nutzen will, muss in die Digitalisierung seiner Geschäftsmodelle investieren. Die Herausforderungen reichen von Cloud Services bis Datensicherheit. Die Telekom bietet ihre Erfahrung aus dem Großkundenbereich auch kleineren und mittleren Kunden an, damit diese ihre Betriebskosten senken können.
Von dem Breitbandausbau der Telekom können übrigens auch die Kunden anderer Anbieter profitieren, wenn der Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkauft.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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