Demonstration von Beschäftigten der Tourismusbranche
Schnelle Zuschüsse gefordert

Fotos: privat
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In rund 40 deutschen Städten fand am Mittwoch eine Demonstration der Aktion "Wir zeigen Gesicht" statt, so auch auf dem Oberhausener Altmarkt. Reisebüroinhaber machten auf die aktuelle Lage in der Tourismusbranche aufmerksam.

In der Touristik gehe es um 11.000 Reisebüros mit 100.000 Arbeitsplätzen, 3.000 Reiseveranstaltern, 4.000 Busunternehmen, 221.000 Gastgewerbe sowie 164.000 touristischen Gastronomiebetrieben. Dazu kommen noch mobile Reiseberater und Reiseleiter. "Wir sprechen hier in der Touristik von 2,9 Millionen Arbeitsplätzen, die 4 Prozent vom Bruttosozialprodukt erwirtschaften", so Anke Flühr, Inhaberin des Holtener Reiseparadies. Sie forderte einen Rettungsschirm speziell für die Touristik. Erst jetzt, nach vielen Wochen, fange man an, über einen Rettungsfond zu reden. "Wir haben aber keine Zeit mehr auf wochenlange Beratungen und Überlegungen zu warten. Darum benötigen wir dringend jetzt schnelle, nicht rückzahlbare Zuschüsse", forderte sie. 

Rettungsfonds

Am Mittwoch hatte auch der Ausschuss für Tourismus in Berlin getagt. Die Grünen hatten einen Antrag für einen Rettungsfonds für die Touristik eingebracht. Die Abstimmung über diesen Antrag wurde von CDU und SPD bei diesem Termin verweigert und auf die nächste Sizung vertagt. Dadurch wurde die für heute, Freitag, 15. Mai, geplante Lesung im Bundestag zu dem Antrag verhindert beziehungsweise ebenfalls verschoben.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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