Schlaglöcher melden
Schluss mit löchrigen Pisten: Autofahrer in Oberhausen, die sich über kaputte Straßen ärgern, sollen über Mängel informieren – per „Schlagloch-Melder“.
Dazu hat die Gewerkschaft IG BAU aufgerufen. „Vom Asphalt-Krater bis zum wegbröckelnden Fahrbahnrand: Wer einen Schaden entdeckt, kann diesen im Internet anzeigen“, sagt Bezirkschef Peter Köster. Nämlich beim Auto-Club Europa (ACE) unter: www.aceonline.de/schlaglochmelder.
Damit will die IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen zusammen mit dem ACE Druck machen für eine schnellere Sanierung. Denn gemeldete Schäden werden direkt an die zuständige Straßenbau-Behörde weitergegeben, erklärt Köster: „Manche haben seit Jahren keine Ausbesserung gesehen und sind so eine echte Unfallgefahr. Gerade wenn im Frühjahr der Frost vorbei ist, sollten die Arbeiten beginnen.“ Schlaglöcher, die man jetzt nicht stopfe, würden in der nächsten Kälte-Saison größer und tiefer. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die öffentliche Infrastruktur weiter verfällt“, so der Gewerkschafter.
Das Sparen an den Straßen sei ein „Sparen am falschen Ende“.
Fachleute – etwa vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) – weisen seit Jahren darauf hin: Jeder Euro, der in den Bau und Erhalt von Verkehrswegen fließt, ist gut investiert. „Es betrifft Straßen und Brücken, aber auch Schulen und Krankenhäuser – wichtige Infrastruktur-Investitionen dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden“, stellt Köster klar. Mehr Geld für das Bauen und Sanieren kurbele zudem die heimische Wirtschaft an und schaffe mehr Arbeitsplätze in Oberhausen.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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