Sanierung der PROKON auf gutem Weg
Windparkportfolio wird auch im Insolvenzverfahren erweitert.
• Windparks Ferchland III in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 2x3 MW-Anlagen und in Polen Brudzewice werden 4 Anlagen á 2 MW in Betrieb gehen.
• Sanierender Insolvenzplan ist in Vorbereitung.
• Insolvenzverwalter prüft rechtliche Schritte gegen Carsten Rodbertus
Bei PROKON werden rund 300 Arbeitsplätze erhalten. Etwa 80 Beschäftigte von PROKON haben selbst gekündigt. Weitere rund 20 befristete Arbeitsverträge werden bis Ende Juni 2014 beendet. 71 Mitarbeiter haben das Angebot angenommen in eine Auffanggesellschaft zu wechseln. Kündigungen waren nicht erforderlich.
Der Insolvenzverwalter ist mit den wesentlichen Gläubigergruppen, insbesondere den Freunden von PROKON e.V.“ („FvP“), in einem regen, teils auch kontroversen, aber insgesamt sehr sanierungs- orientierten Austausch über die wesentlichen Eckpunkte des angestrebten Insolvenzplans. Ziel ist es, den Gläubigern am 22. Juli 2014 anlässlich der ersten Gläubigerversammlung ein Konzept für einen Insolvenzplan vorzustellen, für dessen Ausarbeitung die Gläubigerversammlung dann einen entsprechenden Auftrag erteilen soll.
Der Insolvenzverwalter plant weiter, dass die noch von Herrn Carsten Rodbertus gehaltenen Anteile an der PROKON zu einem erheblichen Teil an die Genussrechtsinhaber übertragen werden. Dahinter steht, dass die Unternehmensführung des Herrn Rodbertus den Gläubigern bisher Schäden in einer Größenordnung von mehr als einer halben Milliarde Euro verursacht hat. Weitere Schadensersatzansprüche gegen ihn werden geprüft, auch in Zusammenhang der anhängigen Strafanzeigen.
Eine Zerschlagung findet nicht, wie C. Rodbertus tönt, um Stimmen für den Gläubigerausschuss (Vollmachten) in seiner bekannten Art zu fangen, statt. Die hier an Ihn gestellten Fragen konnte (wollte) er bisher nicht beantworten.
Im Gegenteil der Insolvenzverwalter zeigt sich aufgeschlossen, am Interesse der Freunde von PROKON und den beiden anderen im vorläufigen Gläubigerausschuss vertretenden Gruppen an einem unternehmerischen zukunftsfähigen Konzept mitzuwirken.
Die FvP glauben an die Substanz der aufgebauten Werte. Um die derzeitigen Buchverluste aufholen und die Energiewende mitgestalten zu können, wollen sie auf Dauer an der neuen PROKON 2.0 beteiligt sein .
Welche Interessen und in welchem Stimmenverhältnis die übrigen Genussrechtsinhaber, insbesondere deren Vollmachtsvertreter, verfolgen, ist nicht abzusehen.
Wollen Sie:
a) schnellsten raus, b) gesicherte Anleihen auf eine bestimmte Zeit oder
c) das eingesetzte Kapital retten.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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