Förderung und Eigenmittel von insgesamt neun Millionen Euro verfügbar
Sanierung der Lehrschwimmbecken in Oberhausen
In der Vergangenheit wurde regelmäßig diskutiert, einzelne Lehrschwimmbäder in Oberhausen zu schließen, da diese aufgrund ihres Energieverbrauchs hohe Kosten verursachen. Dank einer Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) konnte diese Sparmaßnahme nun abgewendet werden.
Rund zwei Jahre nach der Bewerbung zum Antragsverfahren liegt nun der Zuwendungsbescheid vor. Rund 8,1 Millionen Euro Zuwendung und Eigenmittel in Höhe von 900.000 Euro wird die Stadt in den kommenden zwei Jahren dafür aufwenden, die Lehrschwimmbäder technisch und energetisch auf einen zukunftsfähigen Stand zu bringen. Diese „frohe Botschaft“ haben am jetzt Oberbürgermeister Daniel Schranz und die Beigeordnete Sabine Lauxen am Lehrschwimmbecken der Erich-Kästner-Grundschule in Osterfeld verkündet.
Wärmedämmung
Neben klassischen energetischen Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmung oder Erneuerung der Beleuchtung werden auch Solarthermieanlagen zur Unterstützung der Heizungen in den Schwimmbädern verbaut. Außerdem wird die Technik, die teilweise seit den 1960er Jahren nicht mehr modernisiert wurde, auf einen aktuellen Stand gebracht. Durch die Sanierung sind Energieeinsparungen von gut fünf Millionen Kilowattstunden pro Jahr möglich. Die Einsparung entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauch von 350 Haushalten. Neben finanziellen Vorteilen für die Stadt Oberhausen kann der CO2-Ausstoß mit der Maßnahme um über 1.600 Tonnen im Jahr gesenkt werden. In den Lehrschwimmbecken der folgenden Schulstandorte werden im Rahmen des durch EFRE geförderten Projektes die Sanierungsmaßnahmen durchgeführt: Alsfeldschule, Erich-Kästner-Schule, Ruhrschule, Heinrich-Heine-Gymnasium, Schillerschule, Schule am Froschenteich und Schule an der Oranienstraße.
Nichtschwimmer ausbilden
„Was wir heute hier vorstellen, ist etwas ganz Besonderes, und das in dreierlei Hinsicht: es ein kommunaler Beitrag für den Klimaschutz vor Ort, eine Investition in die kommunale Infrastruktur und ein wichtiger Schritt für die Nichtschwimmerausbildung von Kindern, also dreifach gut investiertes Geld“, so Oberbürgermeister Daniel Schranz.
Sieben Becken
„Es ist das größte Klimaschutzprojekt in Oberhausen, und damit haben wir es geschafft, unterschiedliche Sachen zu verbinden. Der CO2-Ausstoß wird verringert, darüber hinaus können Kosten und Energie eingespart werden. Alle sieben Lehrschwimmbecken werden untereinander vernetzt und dann digital und zentral gesteuert“, so die Beigeordnete Sabine Lauxen. Bis Juli 2022 sollen dann alle sieben Lehrschwimmbecken saniert und auf den modernsten Stand gebracht sein sein.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.