Aufrüstung und Waffenlieferungen an die Ukraine
Rüstungslobbyistin als "Kriegstreiberin"
Sie fehlt bei keiner einschlägigen Talkshow oder aktuellen Interviews zum Krieg in der Ukraine, und ist neben dem Grünen Anton Hofreiter die gegenwärtig wohl lauteste Stimme für massive Aufrüstung der Bundeswehr. Nahezu täglich meldet sich die 64-Jährige zu Wort und fordert mit Vehemenz die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine.
Es geht um Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Mitglied des FDP-Bundesvorstandes und im Vorstand der FDP Bundestagsfraktion, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Bundestagsabgeordnete für Düsseldorf.
Sieht man sich die Dame an, wird deutlich, dass sie außer einer reaktionären Gesinnung allerbeste Verbindungen zur Rüstungsindustrie hat. So wird schnell klar, warum sie sich so sehr für Aufrüstung und Waffenlieferungen einsetzt. S
Strack-Zimermann ist nahezu in jedem gewichtigen Verband und Think-Tank [Think Tank = Denkfabrik] der Rüstungsindustrie vertreten und dies als Vorstands- bzw. Präsidiumsmitglied, somit also in leitender Funktion Unter anderen beim
- Förderkreis Deutsches Heer FKH
- Deutsche Atlantische Gesellschaft
- Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik DWT
- sowie im Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik.
Nehmen wir zur Verdeutlichung das Beispiel der „Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik“. Hier arbeitet sie im Präsidium u.a. mit den Verantwortlichen folgender Rüstungskonzerne zusammen: Lockheed Martin (USA), Thyssen-Krupp, Airbus, Daimler, Rheinmetall, Krauss-Maffei- Wegmann, Diehl und der französischen Thales-Gruppe. Sie ist also bestens vernetzt mit der Rüstungslobby. Ende März leitete sie eine Delegation von zehn Bundestagsabgeordneten auf Einladung der israelischen Lobbyorganisation Elnet nach Israel. Dort wurde das Raketenabwehrsystem „Arrow 3“ vorgestellt, für dessen Beschaffung Strack-Zimmermann sich jetzt stark macht. Israel und die USA haben dem mehrere Milliarden Euro schweren Deal bereits zugestimmt.
Frau Strack-Zimmermann weist jeden Vorwurf des Lobbyismus natürlich weit von sich und erklärte vor den Bundestagswahlen 2021 auf „Abegeordnetenwatch“ „Ich gehe mit gutem Beispiel voran und arbeite selbst transparent.“ Es sind nicht in erster Linie die unmittelbaren finanziellen Vorteile solch guter Beziehungen zur Rüstungsindustrie. Es sind enge persönliche Seilschaften, mit denen auf politische Entscheidungen und eine entsprechende medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit hingewirkt wird. Strack-Zimmermann war von 2008 – 2014 Erste Bürgermeisterin von Düsseldorf wo auch der Sitz von Rheinmetall, dem größten deutschen Rüstungskonzern ist. Natürlich pflegte man auch hier beste Beziehungen.
Autor:Reinhardt Meyer aus Oberhausen |
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